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Olympia 2022: Beste Schützin im Biathlon - Grönländerin Ukaleq Astri Slettemark trifft alle Scheiben

Laura Fritzenwenger

Update 12/02/2022 um 10:46 GMT+1 Uhr

Ukaleq Astri Slettemark, die unter dänischer Flagge startende Grönländerin, schießt bei den Olympischen Winterspielen 2022 wie ein Uhrwerk. Bei den beiden Wettkämpfen der Damen, Einzel und Sprint, traf sie 30 von 30 Schüssen und hat damit eine Trefferquote von 100 Prozent. Läuferisch fehlt noch einiges auf das Spitzenfeld, schießtechnisch ist sie aber ganz vorne. Rentiere haben einen Anteil daran.

Ukaleq Astri Slettemark - Biathlon, Olympia 2022 Peking

Fotocredit: Getty Images

Biathletin Ukaleq Astri Slettemark ist die Konstanz in Person, wenn es um Treffsicherheit bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking geht.
Wie ein Schweizer Uhrwerk traf sie im Einzel und Sprint der Damen als Einzige 30 von 30 Scheiben und hat damit eine perfekte Trefferquote von 100 Prozent.
Eine tolle Leistung - auch wenn läuferisch noch einige Prozent fehlen, um zumindest um Positionen unter den besten 40 mitkämpfen zu können. In beiden Rennen kam sie nicht über die Plätze 53 und 65 hinaus.
Dass sie so eine gute Schützin ist, hängt auch mit ihrer Herkunft zusammen. Aufgewachsen ist sie in Grönland. "Ich selbst habe mit meiner Familie zu jagen begonnen, als ich acht Jahre alt war, und mein erstes Rentier habe ich geschossen, als ich zehn war", wird ihre Mutter Uiloq Slettemark, ihres Zeichens selbst grönländische Weltcupstarterin im Biathlon, bei "CNN" zitiert.

Vater erster grönländischer Biathlet bei Olympia

"Man darf jagen, wenn man zwölf Jahre alt ist. Der Umgang mit dem Gewehr gehört also zum Alltag", so Mama Slettemark. Bereits in jungen Jahren schießen die Kinder die ersten Rentiere. Schießstände für Biathlon gibt es in Grönland allerdings nicht, deshalb lebt Ukaleq Astri Slettemark mittlerweile in Norwegen. Mutter und Tochter hoffen, dass sich das jetzt durch die Olympiateilnahme von Ukaleq ändern könnte.
In die Fußstapfen ihres Vaters ist die 20-jährige Grönländerin schon getreten. Er war 2010 in Vancouver der erste grönländische Biathlet, der bei Olympia startete. Jetzt ist die Tochter die erste Biathletin. Ihre Geschichte zeigt: Früh übt sich - und auch mit wenigen Möglichkeiten kann man seine Träume verwirklichen. Von Ukaleq Astri Slettemark werden wir sicherlich nicht das letzte Mal gehört haben.

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(mit SID)
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