Olympiasiegerin Magdalena Neuner über Russland-Doping: "Ganze Nation sperren"
VonSID
Update 07/02/2017 um 21:41 GMT+1 Uhr
Die zweimalige Olympiasiegerin Magdalena Neuner wünscht sich angesichts der Dopingvorwürfe gegen russische Athleten ein hartes Durchgreifen des Weltverbandes IBU beim außerordentlichen Kongress am Mittwoch in Fieberbrunn: "Es wurde gefordert, eine ganze Nation zu sperren, wenn systematisch gedopt wurde. Das ist der richtige Weg, sonst wird sich nichts ändern."
Neuner hält die Konsequenzen für Russland für angebracht
Fotocredit: SID
"Und das wäre tragisch für die 98 Prozent, die auf faire Weise ihre Erfolge erringen - und die trotzdem unter dem Generalverdacht stehen", sagte die Rekordweltmeisterin der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten.
Das russische Staatsdoping, das mindestens bis ins Jahr 2011 zurückreicht, macht Neuner wütend.
Man bekommt schon einen Hals, auch, weil es ja wohl schon mich damals betroffen hatte. Es herrscht ein ungutes Gefühl vor, wenn man für den sauberen Sport kämpft und dann kommen solche Geschichten an die Oberfläche.
Dass Biathleten wie der Weltcup-Gesamtführende Martin Fourcade mit einem Boykott gedroht und damit Druck auf die IBU ausgeübt hatten, unterstützt Neuner: "Natürlich ist es ganz wichtig, dass einer wie er mit der Faust auf den Tisch gehauen hat."
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