Guten Abend und herzlich Willkommen zurück in Östersund. Heute wird auf der Sprint der Damen hier über die schwedische Loipe gehen. Der Startschuss fällt um 17:45 Uhr. Dann wird Miriam Gössner als erste Läuferin den Kurs aber auch ihr Comeback in den Weltcup eröffnen. Johanna Holzer begleitet Sie dann durch den abendlichen Event und wünscht ihnen jetzt schon viel Spaß.

Nach diesem Sprint der Damen in Östersund verabschiedet sich Johanna Holzer von Ihnen. Alle Wintersportfans sollten jetzt aber noch weiter bei uns im Eurosport-Ticker bleiben, hier wird nämlich auch von der Damen-Abfahrt in Beaver Creek berichtet. Ich wünsche Ihnen noch viel Spaß dabei und einen schönen Abend. Bis zum nächsten Mal.

Am Podium hat sich nach den letzten Starterinen, die im Ziel ankommen, nichts mehr geändert. Flatland aus Norwegen bleibt mit einer Siegzeit von 20:41 vorne, darauf folgt die Russin Zaitzeva mit 20:57 Minuten und die nächste Norwegerin Berger, die 21:03 Minuten auf ihrem Konto hat.

Gössner landet schlussendlich auf Platz 48. Angesichts ihrer körperlichen Verfassung und ihrer langen Trainigspause eine gute Leistung. Wie sie selbst im Eurosport-Interview vor dem Saisonstart gesagt hatte läuft sie nämlich immer noch mit Schmerzen.

Die anderen deutschen Athletinnen hatten wie sie in den Interviews berichtet hatten alle ihre Probleme. Keine kann sich so recht erklären was es war. Schließlich landet Henkel als beste Deutsche auf Rang 13 mit 55 Sekunden Rückstand, Hildebrand auf 23 mit einem Rückstand von 1:27 und knapp dahinter Sachenbacher-Stehle mit 1:29 Minuten mehr auf Platz 25. Preuss schließt sich an, auf Platz 27 und mit einer Zeit von 22:14 und schließlich folgt Dahlmeier auf Rang 33, der 1:39 auf die Führende fehlen

Damit ist das Rennen entschieden. Herausragend für die deutsche Mannschaft war heute Miriam Gössners 15. Laufzeit. Ein unerwartet starkes Zeichen von der lange verletzten Gössner.

Auch Franziska Hildebrand erging es ähnlich wie ihren Mannschaftsmitgliedern: "Ich hab mich besser gefühlt, als es die Zeittafel angezeigt hat. Ich bin übberrascht, dass so ein großer Zeitrückstand zusammengekommen ist."

Preuss, die bereits drei Goldmedaillen für die deutsche Mannschaft bei den olympischen Jugend-Spielen ins Innsbruck geholt hat, kommt zum stehenden Schießen. Zwei Schüsse gehen daneben.

Berger kommt auf die Zielgerade und es wird laut auf der Tribüne. Sie schiebt sich über die Ziellinie und besetzt damit den zweiten Platz für Norwegen auf dem Podest. Mit 22 Sekunden Rückstand auf ihre Kollegin steht sie auf Platz drei.

Preuss kommt zum ersten Mal zum Schießstand. Gestern hatte sie einen Fehler mit ihrer Ladung, der sie viel Zeit gekostet hatte. Aber heute läuft alles glatt und sie trifft fünf mal ins Schwarze.

"Meine Beine waren heute nicht gut. Im Einlaufen schon, aber das ist ein schlechtes Zeichen. Im Laufen hab ich dann gemerkt, heute wirds schwierig." erklärt Sachenbacher-Stehle, die als drittbeste Deutsche auf Platz 22 liegt.

"Tora ist ja auch noch auf der Strecke" hatte Henkel gemeint. Das Rennen ist also noch nicht entschieden. Berger steht gerade am Stehendanschlag. Sie schießt sehr sauber und schnell im Rhythmus. Ohne Fehler geht sie als sechste zurück auf den Kurs.

"Es hat sich beim Laufen besser angefühlt als gestern, ich hätte nicht gedacht, dass ich da so weit hinten liege." ärgert sich Andrea Henkel etwas über ihre Leistung im Sprint.

Als letzte deutsche schiebt sich Preuss über den Start, hinein in die Liope.

"Ich bin einfach glücklich, dass ich starten konnte. Jetzt brauche ich einfach noch ein paar Läufe um wieder rein zu kommen.", so Miriam Gössner zu ihrem ersten Rennen nach ihrem schweren Unfall im Sommer. "Es ist immer ein schönes Gefühl ins Ziel zu kommen, egal wie es gelaufen ist, weil man sich überwunden hat und weil man es geschafft hat. Ich hoffe die nächsten Rennen laufen besser aber ich fühle mich gut."

Zaitzeva aus Russland schiebt sich an ihrer Kollegin vorbei an Platz zwei.

Auch Norwegens stärkste Starterin Berger läuft los. Während ihre Teamkollegin Flatland sich ins Ziel stürzt und damit an der Spitze landet. Mit einer Zeit von 20:41 Minuten setzt sie die aktuelle Bestmarke.

Die restlichen deutschen Läuferinnen rutschen auf den Rängen weiter nach hinten während "Deutschlands Hoffnung" Laura Dahlheimer, wie Michael Greis sie in seinem Blog genannt hatte, auf die Loipe startet.

Hildebrand geht nun auch auf ihre Schlussrunde. Sie macht keine Fehler im Schießen und schafft damit beste Voraussetzungen auf eine Platzierung unter den Top 15. Diese hatte sie sich nämlich vorgenommen. Jetzt liegt es an ihren Laufkünsten, ob sie die auch erreicht.

Keine Überraschung an der Spitze: Soukolova geht erneut in Führung. Nach einer starken Leistung sieht es so aus, als könnte sie ihren Erfolg von gestern wiederholen.

Henkel geht über die Ziellinie und platziert sich vorerst auf Platz zwei. Ihre Kollegin Gössner war nach den Laufzeiten zwar schneller als Henkel, hatte allerdings mehr Schießfehler und musste damit die Zeit auf den Strafrunden wieder liegen lassen.