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Die deutschen Biathleten holen in den Mixed-Staffeln in Östersund zwei Podestplätze

VonSID

Publiziert 30/11/2015 um 13:05 GMT+1 Uhr

Eine verschollene Brille und ein verpatzter Staffelwechsel - abgesehen von den kleinen Missgeschicken feierten die deutschen Biathleten einen glänzenden Auftakt in den WM-Winter. Beim Weltcup im schwedischen Östersund verpassten die beiden Mixed-Staffeln zwar den Sieg, zwei Podestplätze aber schürten Hoffnungen auf die rasche Fortsetzung der Erfolgsgeschichte.

Vanessa Hinz

Fotocredit: AFP

"Das war ein toller Start in die Weltcupsaison", schrieb Simon Schempp bei Facebook passend über das Bild, das den besten DSV-Athleten des zurückliegenden Winters mit seinen strahlenden Mitstreitern Benedikt Doll, Vanessa Hinz und Franziska Hildebrand zeigte.
Schempp hatte das Quartett des DSV hinter den Norwegern auf einen starken zweiten Platz geführt - zwischenzeitlich aber den Durchblick verloren. "Ich war ein bisschen verwirrt, habe mich noch umgeschaut", sagte der Uhinger.
Seine Brille, die sich nach dem Schießen erst im Gewehrriemen verheddert hatte und später irgendwo auf der Loipe gänzlich verloren ging, war aber unauffindbar. "Dennoch war es ein solides Rennen. Ich denke, darauf können wir aufbauen", sagte Schempp.

Schempp und Doll wecken Hoffungen

Die gleichen Worte hatten er und Männer-Bundestrainer Mark Kirchner auch nach den hochkarätig besetzten Testwettkämpfen in Sjusjoen gewählt, bei denen der 27-Jährige in der Vorwoche gleich zweimal triumphierte.
"Das waren zwei richtig gute Rennen", sagte Schempp, der in den kommenden Monaten wohl wieder Deutschlands heißestes Eisen im Weltcup sein sollte, der "ARD": "Es gibt aber keine Garantie, dass es in der Saison auch so läuft. Ich werde einfach so weitermachen und sehen, was rauskommt."
Noch besser als Schempp kam am Sonntag Doll zurecht, der sich nur einen Fehlschuss leistete. Auch die beiden Frauen im DSV-Quartett zeigten ansprechende Vorstellungen - wenn da nicht diese eine Sache gewesen wäre.

Hinz und Hildebrand mit neuer "Wechselvariante"

"Es war so voll, und ich kam mit so viel Schwung von hinten an, dass ich nicht wusste, wo ich hin soll. Irgendwie lagen wir dann plötzlich alle", sagte Hildebrand über den Sturz beim Wechsel auf Hinz. "Die neue Wechselvariante", scherzte Hinz später, "hat sich nicht ganz bewährt. Wir werden wohl wieder auf die Altbewährte zurückgreifen."
Mit dieser hatte die Single-Mixed-Staffel mit Maren Hammerschmidt und Daniel Böhm beim Sieg der Norweger den dritten Rang belegt und damit schon früh für strahlende Gesichter gesorgt. "Mir hat ganz, ganz viel sehr gut gefallen", sagte Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner in ihrer Rolle als ARD-Expertin: "Alle haben sich super präsentiert. So kann es weitergehen."
Dank des straffen Wettkampfkalenders steht am Mittwoch (17:15 Uhr/Eurosport) mit dem Klassiker der Männer über 20 km das erste Einzelrennen auf dem Programm, einen Tag später absolvieren die Frauen 15 km. Dass dabei Überfliegerin Laura Dahlmeier wegen eines Infekts noch fehlen wird, scheint verschmerzbar - glaubt zumindest Neuner. Denn: "Wir gehören wieder zur Weltspitze."
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