Östersund: Johannes Thingnes Bö kritisiert sich nach schwachem Sprint harsch und reagiert auf Nawrath-Sieg

VonPatrik Eisenacher

Update 03/12/2023 um 11:09 GMT+1 Uhr

Johannes Thingnes Bö lief beim 10-km-Sprint im schwedischen Östersund nur als 18. über die Ziellinie und gab danach zu, sich selbst im Weg gestanden zu haben. "Es ist fast so, als ob ich hoffe, dass ich daneben schieße - damit ich dreimal daneben schieße und nicht bis zum Ende kämpfen muss," erklärte er gegenüber dem norwegischen Rundfunk "NRK". Auch zu Philipp Nawraths Sieg äußerte er sich.

Der Höhenflug hält an: Nawrath triumphiert im Sprint

"Sowohl Nawrath, Vebjörn (Sörum) als auch (Sebastian) Samuelsson haben viel mehr Vortrieb als ich", erklärte der Gesamtweltcupsieger der Vorsaison.

Das liege unter anderem daran, dass das Trio über mehr Muskelmasse verfüge als er selbst.

Diese sei nötig, nachdem es im Wachsbereich massive Veränderungen gab. Hintergrund ist das Fluorwachs-Verbot an den Skiern, das seit dieser Saison greift.

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"Ich denke, dass es bei der fluorfreien Variante im Vergleich zu früher einen großen Unterschied gab. Früher konnte man auf Ski fliegen, ohne Kraft im Oberkörper. Ich glaube nicht, dass du das noch machen kannst. Ich bin jetzt einfach zu schwach. Ich muss mehr Muskeln aufbauen", gab sich der beste Biathlet der vergangenen Jahre selbstkritisch.

Bö: "Dann hat man es verdient, schlecht zu sein"

Er habe zudem "fast ein bisschen eine schwache Mentalität" gezeigt. "Dann hat man es auch verdient, schlecht zu sein", führte Bö aus, der im Sprint von Östersund die fünftschnellste Laufzeit hatte - was für die Verhältnisse des 30-Jährigen langsam ist.

Weltcup-Auftakt in Östersund heute live bei Eurosport

In der Vorsaison hatte Bö noch alle sechs Sprint-Rennen des Winters für sich entschieden, nun geht er am Sonntag ab 16:00 Uhr (live bei Eurosport 1 und im Livestream bei discovery+) nur als 18. in der Verfolgung auf die Loipe.

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