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Roman Rees ist durch Weltcupsieg in Östersund erster Deutscher seit Michael Greis vor 15 Jahren im Gelben Trikot

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VonEurosport

Update 27/11/2023 um 12:16 GMT+1 Uhr

Roman Rees feiert in Östersund den ersten Weltcupsieg seiner Karriere und übernimmt als erster Deutscher seit 15 Jahren das Gelbe Trikot. Im Einzel verwies er ausgerechnet Teamkollege Justus Strelow auf den zweiten Platz, während Dominator Johannes Thingnes Bö gar "nur" Dritter wurde. Für Rees geht mit dem Sieg ein Traum in Erfüllung, rundet er seine Karriere doch ein Stück weit ab.

Rees von Sieg überrascht: "Gar kein besonderes Rennen ..."

Roman Rees bekam das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht.
Stolz posierte er nach seinem ersten Weltcupsieg für Siegerfotos, auch der Rest der deutschen Biathlon-Mannschaft kam aus dem Feiern nicht heraus. "Wir haben den Mann in Gelb!", riefen seine Teamkollegen dem strahlenden Sieger zu.
Doch das erste Gelbe Trikot eines deutschen Biathleten seit 15 Jahren war für Rees am Sonntag im schwedischen Östersund nur der "Bonus".
"Ich bin einfach unglaublich glücklich, ein Rennen gewonnen zu haben", sagte der 30-Jährige über den größten Erfolg seiner Karriere. Dass er dabei seinen deutschen Teamkollegen Justus Strelow auf den zweiten Platz verwies, fügte Rees lachend an, "können wir heute glaube ich alle verkraften". Schließlich gehe mit dem Weltcupsieg ein Traum in Erfüllung, "weil es so eine Karriere auch ein bisschen rund macht."
Olympiasieger Michael Greis hatte am 3. Dezember 2008 ebenfalls in Östersund das Auftakteinzelrennen über 20 Kilometer gewonnen und war daraufhin in Gelb in den Sprint gegangen. Dort belegte der Allgäuer aber lediglich Rang 14und musste das Trikot an den Norweger Emil Hegle Svendsen abgeben. Seither konnte kein deutscher Biathlet mehr den Platz des Weltcup-Spitzenreiters erobern.

Rees nähert sich sukzessive an

Bislang war Rees der große Wurf stets verwehrt geblieben. Zweimal hatte es der Freiburger schon auf einen dritten Platz geschafft, viel häufiger schrammte er aufgrund von Schießfehlern aber knapp am Podest vorbei. Auch deswegen lag der erste Sieg wohl "irgendwo in der Luft", sagte Rees, er habe sich "sukzessive immer weiter angenähert".
Zwar unterlief Rees auch diesmal wieder ein Schießfehler, weswegen es sich "im Wettkampf gar nicht so angefühlt" habe, als würde er gerade dem Sieg entgegen laufen. Weil aber auch die Konkurrenz patzte, reichte es dennoch.
Dominator Johannes Thingnes Bö, am Sonntag Dritter hinter Rees und Strelow, schrieb auf Instagram folgerichtig: "Dieser Tag gehört dir".
Für Rees selbst kam in Östersund "einfach viel zusammen: Material, Lockerheit, gutes Schießen, Tagesform, Konkurrenz hat mitgespielt. Und dann kommt halt auch sowas bei raus." Und wer weiß: "Vielleicht", blickte der neue "Mann in Gelb" schon einmal in die Zukunft, "ist es auch gar nicht das letzte Mal".
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(SID)
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