Nachdem die Herren heute Mittag nach der Olympia-Pause den zweiten Anlauf in den Weltcup genommen haben, müssen kurz darauf auch die Damen wieder ran. Johanna Holzer freut sich schon Sie dann wieder durch das Rennen begleiten zu dürfen.

Nach diesem unfassbaren Sprint-Rennen geht es am Samstag weiter mit der Verfolgung der österreichischen Siegerin und des schwedischen Siegers aus dem Sprint der Herren. Johanna Holzer würde sich freuen Sie dann um 11:15 Uhr wieder im Liveticker begrüßen zu dürfen. Vorher gibt es heute aber noch eine spannende Entscheidung im alpinen Weltcup. In Are gehen die Damen um 16:30 Uhr im zweiten Riesenslalom-Durchgang an den Start. Viel Spaß damit.

Wir können damit festhalten Innerhofer gewinnt mit einer Zeit von 21:19,1 Minuten und 9,2 Sekunden Vorsprung auf Virolaynen. Auf Rang drei und 12,1 Sekunden später folgt Skardino, in einem Rennen bei dem weder die deutschen Damen, noch die großen Favoritinnen einen Spitzenplatz holen konnten.

Eine vollkommen unbekannte Läuferin sorgt für die nächste Sensation in diesem unglaublichen Rennen. Virolaynen aus Russland kommt bis auf neun Sekunden an Innerhofer heran und drängt sich auf Platz zwei, womit sie Mäkäräinen vom Podest schubst.

Die beste Deutsche finden wir erst auf Rang 20. Dahlmeier hat sich mit zwei Schießfehlern am weitesten nach vorne geschoben. Henkel folgt mit Platz 23 knapp dahinter. Der Rest des DSV-Teams ist weiter abgeschlagen: Hildebrand schafft heute nur Platz 45, während Hinz und Preuß direkt hintereinander auf Platz 54 und 55 liegen.

Ähnlich überraschend ist der 16. Platz der Spanierin Padial Hernandez. Skardino, die derzeit auf Rang zwei liegt, hatten wohl einige doch auf der Rechnung. Und Mäkäräinen sowieso. Die Finnin hat sich vorerst den dritten Rang geschnappt.

Keine der noch laufenden Damen kann der Österreicherin jetzt noch ihren Sieg abnehmen. Eine große Überraschung und ein riesen Erfolg für Innerhofer.

Franziska Hildebrand hat auch nach ihrem zweiten Schießdurchgang nur einen Fehler auf dem Konto. Doch Henkel kommt mit den schweren Windverhältnissen deutlich weniger gut zurecht. Im Stehendanschlag verfehlt sie drei Mal. Damit ist wohl keine Top-Platzierung mehr drin.

Von den Läuferinnen die jetzt auf der Strecke sind kommt keine an die Zwischenzeiten der führenden Österreicherin heran. Aber warten wir das letzte Schießen von Henkel ab, ob sie nicht doch noch Innerhofer einholen kann.

Eine Läuferin aus Spanien zieht nun auf die Schieben. Padial Hernandez trifft sie alle, und zwar zum zweiten Mal. Mit zwei fehlerfreien Schießdurchgängen schiebt sie sich auf Rang acht.

Ihre erfahrene Teamkollegin Henkel hingegen trifft alle Scheiben. Sie hat bewusst die späte Startgruppe gewählt und hat nun eine Strecke ohne Sonne vor sich. Damit könnte sie mit kälteren Verhältnissen eine härtere Loipe unter sich haben als ihre Konkurrenz.

Hinz holt sich im Stehendanschlag zwei Fehler auf ihr Konto. Damit hat sie nun schon vier insgesamt.

Preuß kämpft jetzt auf der Zielgeraden. Doch am Ende sind fünf Schießfehler eindeutig zu viel. Sie liegt vorläufig auf Platz 36.

Die Österreicherin kann sich nach wie vor an der Spitze halten und keine der anderen Läuferinnen kommt ihr auch nur nahe. Auch nicht Domracheva. Sie kommt jetzt gerade im Ziel an und muss sich mit Platz 18 zufriedengeben.

Die Weißrussin Skardino sorgt für die nächste Überraschung auf den Podestplätzen. Während ihre sonst so dominante Landsfrau heute schwächelt, setzt sie sich auf Rang zwei durch.

Noch schlimmer läuft der zweite Durchgang aber für Preuß. Im ersten Versuch hat sie fünf Mal getroffen. Jetzt verfehlt sie alle fünf Scheiben. Das ist besonders hart für die 19-Jährige, die in Sotschi so bittere Tränen geweint hatte, nachdem sie ihre eigenen Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Domracheva hat sich im ersten Schießdurchgang einen Fehler geholt. Im zweiten Anlauf hat sie große Probleme mit dem Wind und holt noch vier dazu.

Wierer überrascht mit einer ähnlich guten Leistung. Die Italienerin läuft nach einer Strafrunde auf Platz drei.

Innerhofer kommt ohne Schießfehler im Ziel an. Bisher konnte sie kein einziges Sprint-top-Ergebnis einlaufen, doch jetzt scheint sie aus dem Nichts zu kommen und schubst Mäkäräinen von der Spitze. Sie nimmt der Finnin 27 Sekunden ab und geht damit deutlich in Führung.

Während diese Damen ihre 7,5 Kilometer schon hinter sich haben startet Vanessa Hinz jetzt erst in ihr Rennen.

Doch die Norwegerin kann die Führung nicht lange halten. Mäkäräinen sprinten, wie zu erwarten, an ihr vorbei und setzt die neue Bestmarke bei 21:46,1 Minuten fest.