Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Anton Schipulin, Ahn und Ustjugow für Olympia in PyeongChang gesperrt

VonSID

Update 23/01/2018 um 11:52 GMT+1 Uhr

Der russische Biathlet Anton Schipulin, Staffel-Olympiasieger 2014, darf ebenso wie der sechsmalige Shorttrack-Olympiasieger Wiktor Ahn und der zweimalige Langlauf-Weltmeister Sergej Ustjugow nicht in PyeongChang starten. Wie Russlands Olympia-Komitee ROC mitteilte, wurden sie von der Liste für einen Start unter neutraler Flagge gestrichen, weil sie in den Staatsdoping-Skandal verwickelt waren.

Biathlet Anton Schipulin

Fotocredit: SID

Die Entscheidung des vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eingesetzten "Invitation Review Panel", das bestimmt, welche Sportler für einen Start infrage kommen, stieß beim ROC naturgemäß auf Unverständnis. Die genannten Sportler, sagte ROC-Vizepräsident Stanislaw Posdnijakow, seien "niemals in irgendeinen Dopingskandal verwickelt" gewesen und hätten "in ihrer Karriere durch zahlreiche Dopingtests bewiesen, dass sie saubere Sportler" seien.
Der Funktionär kündigte an, dem IOC eine Anfrage zu senden, um "die spezifischen Gründe zu erhalten, warum Kapitäne einiger Sportarten nicht auf der Liste der potenziellen Olympia-Starter stehen." Das ROC erkannte die Entscheidung nicht als final ein, obwohl Ahns Anwalt bereits äußerte, dass für einen Einspruch die Zeit bis zum Olympia-Start zu kurz sei.
Während bei Russlands Skijägern in Schipulin (30) der mit Abstand beste Athlet wegfällt, platzt für Ahn (32) der Traum vom Start im Geburtsland. Der in Seoul geborene Ahn hatte 2011 die russische Staatsbürgerschaft erhalten und gewann bei den Winterspielen 2014 in Sotschi dreimal Gold und einmal Bronze. Gleiches war ihm acht Jahre zuvor unter südkoreanischer Flagge unter seinem Geburtsnamen Ahn Hyun-Soo in Turin gelungen.
Anfang Dezember hatte das IOC das ROC wegen systematischen Dopings von den Winterspielen ausgeschlossen, sauberen russischen Sportlern unter bestimmten Bedingungen aber einen Start unter olympischer Flagge und Hymne in Aussicht gestellt.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung