Boxen: Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk live - Übertragung in TV und Livestream - Börse des Jahrhundertkampfs in Riad

Der Box-Kampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk hat nach der Absage einen neuen Termin bekommen. Die beiden Schwergewichte treffen nun am 18. Mai in der Kingdom Arena in der Hauptstadt Saudi-Arabiens Riad aufeinander.

Dabei kommt es zum Duell zwischen den beiden mutmaßlich besten Boxern in der Gewichtsklasse und wird daher von vielen als Jahrhundertkampf gesehen, auch weil der Sieger die wichtigsten vier Gürtel der Boxwelt (Usyk hält die Titel von WBA, WBO und IBF, Fury den der WBC) auf sich vereinigen wird und so zum "Undisputed Champion" aufsteigt..

Für Fury ist es der erste Auftritt seit seinem kontroversen Triumph nach Punkten beim Duell mit dem früheren UFC-Fighter Francis Ngannou Ende Oktober 2023 in Saudi-Arabien.

Usyk boxte im August des vergangenen Jahres gegen Daniel Dubois zum bis dato letzten Mal. Der Ukrainer bezwang seinen Gegner dabei in der neunten Runde durch Technischen K.O. und gewann damit auch seinen 21. Profi-Kampf. Auch Fury ist in seiner Karriere ohne Niederlage, kam aber 2018 nicht über ein Unentschieden gegen Deontay Wilder hinaus.

Der Jahrhundertkampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk am 18. Mai in Riad, Saudi-Arabien, wird weder im Free-TV noch im Bezahl-Fernsehen übertragen. Kein Sender hat sich die entsprechenden Rechte gesichtert.

In Deutschland ist ein Livestream bei DAZN die einzige Möglichkeit das Duell zwischen Oleksandr Usyk und Tyson Fury zu verfolgen. Allerdings ist der Kampf der beiden Schwergewichte nicht im Abonnement enthalten. Stattdessen müssen Interessierte nach dem Pay-per-View-Modell eine Extra-Gebühr zahlen, um die Übertragung aus Riad live sehen zu können.

Noch ist unklar, wie viel Geld die beiden Superstars tatsächlich einstreichen werden. Allerdings weiß man bereits, dass die Börse mit 70:30 zugunsten von Fury aufgeteilt werden soll.

Der Bezwinger von Wladimir Klitschko sagte vor dem ursprünglichen Termin am 17. Februar bereits: "Es muss der größte Zahltag der Welt sein. Floyd Mayweather hat 400 Millionen Dollar für seinen Kampf gegen Manny Pacquiao kassiert. Ich will 500 Millionen für den Kampf gegen Usyk."

So viel Geld dürfte es für den Briten wohl nicht werden, aber abhängig von den Pay-per-View-Einnahmen steht zu erwarten, dass Fury einen dreistelligen Millionen-Betrag kassiert.

Alex Krassyuk, Promoter von Oleksandr Usyk, hat sich über eine Pressekonferenz von Tyson Fury lustig gemacht. Der Engländer hatte zu Werbezwecken für seinen Kampf gegen den Ukrainer am 18. Mai eine Runde mit Journalisten abgehalten. "Das war ein Abschieds-Requiem. Tyson Fury hat die Medien eingeladen, um seinem WBC-Gürtel Bye-Bye zu sagen", bewertete Krassyuk den Termin gegenüber "World Boxing News".

George Groves zweifelt daran, dass der Kampf zwischen Oleksandr Usyk und Tyson Fury tatsächlich wie geplant am 18. Mai stattfinden wird. Der frühere Weltmeister erklärte gegenüber "Betway": "Ich habe es von Anfang an gesagt, ich glaube es, wenn ich es sehe. Ich glaube nicht, dass Fury jemals Lust auf den Usyk-Kampf hatte."

"Er (Fury, Anm. d. Red.) spricht darüber noch zehn weitere Kämpfe auszutragen, aber wenn er gegen Usyk verliert, wie soll das funktionieren? Es ist ein massives Risiko für ihn gegen Usyk zu kämpfen. Es hofft wahrscheinlich, dass Usyk keine Körpertreffer verträgt", führte der ehemalige Champion im Super-Mittelgewicht aus. Er sei auch nicht von der Absage des ersten Datums für den Kampf überrascht gewesen, sagte der Engländer weiter.

Tyson Fury setzt im mit Spannung erwarteten Schwergewichts-Vereinigungskampf gegen den Ukrainer Oleksandr Usyk auf seinen Größenvorteil. "Man kann die durchschnittlichen Großen schlagen, aber nicht die Elite. Weil die Größe wirklich zählt. Er wird am 18. Mai nicht gegen mich bestehen können", sagte der 2,06m große Brite über seinen 15 Zentimeter kleineren Gegner, den Fury als "Cruisergewichtler" bezeichnete.

Laut Alex Krassyuk, Promoter von Oleksandr Usyk, könnte auch der neue Termin für den Kampf seines Schützlings gegen Tyson Fury am 18. Mai platzen. Nach der Absage des ursprünglichen Duells im Februar durch Fury, glaubt der Ukrainer, dass der Engländer das neue Datum ebenfalls nicht einhalten könnte. "Ich habe keine Garantie, dass der Kampf überhaupt stattfindet. Der Mann hat bereits viermal in Folge abgesagt. Wir haben sogar beschlossen, alle Witze und Kritiken gegenüber Luke (Tyson Luke Fury, Anm. d. Red.) einzustellen, um sein Vertrauen zu stärken", erklärte Krassyuk sarkastisch gegenüber "World Boxing News".

Anthony Joshua hat nach seinem brutalen Knockout-Sieg gegen Francis Ngannou angekündigt, gegen den Sieger des Matches zwischen Oleksandr Usyk und Tyson Fury kämpfen zu wollen. Ob es tatsächlich dazu kommt, ist allerdings fraglich. Usyk hatte Joshua in zwei Kämpfen bereits zweimal geschlagen - die Vermarktung scheint schwierig. Fury hingegen liebäugelte in der Vergangenheit immer wieder mit einem Rücktritt.