Dominanz ohne Ende: Mathieu van der Poel gewinnt Cyclocross in Hoogerheide - Niederländer geht ungeschlagen in die WM

Mathieu van der Poel fährt ungeschlagen zur Weltmeisterschaft in Liévin. Der Niederländer gewann beim Weltcup in Hoogerheide auch sein siebtes Saisonrennen. Zweiter wurde Michael Vanthourenhout, der sich den Gesamtweltcup sicherte, mit 1:42 Minuten Rückstand. Bei den Frauen hat Lucinda Brand mit einer starken Solovorstellung das i-Tüpfelchen auf ihren Weltcup-Gesamtsieg gesetzt.

Highlights: Van der Poel dominiert in Hoogerheide nach Belieben

Quelle: Eurosport

Das Podium komplettierte Lars van der Haars vor Toon Aerts und Joran Wyseure. Obwohl van der Poel nur in der Schlussrunde, in der er zeitweise ins Publikum winkte, nicht die beste Rundenzeit des Feldes realisierte, wirkte er nie, als wäre er am Limit.
"Diese äußeren Bedingungen liegen mir viel besser, als wenn es schnell ist", sagte er im Ziel-Interview. Der Kurs in Hoogerheide war deutlich schlammiger und somit schwerer als in den letzten Jahren.
"Ich habe mich nach gestern gut erholt und bin sehr zufrieden über mein Gefühl heute", so der Weltmeister, der seinen Titel nächste Woche in Liévin verteidigen will.
"Meine Rippe wird mich da nicht behindern", prophezeite van der Poel, der erst gestern sein Comeback nach dem Bruch des Knochens gefeiert hatte.

Vanthourenhout sichert sich Gesamtweltcup

"Alles verläuft nach Plan und ich freue mich auf nächste Woche." Dann will er sich seinen siebtem Titel im Cyclocross holen. "Es sieht wirklich gut aus. Aber Sonntag ist wieder ein neues Rennen und eine WM ist immer etwas Anderes. Ich werde aber natürlich alles geben!", kündigte er an.
Die Gesamtwertung entschied Vanthourenhout mit 40 Punkten Vorsprung auf Aerts für sich. Dritter wurde Wyseure vor van der Poel, der nur fünf der elf Rennen bestritt. Der 31-jährige Vanthourenhout gewann erstmals in seiner Karriere eine der drei großen Serien.
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Van der Poel klatscht auf der Schlussrunde mit Fans ab

Fotocredit: Getty Images

"Es ist schön gleich das wichtigste Klassement zu holen", freute sich der Belgier. Mehr als der zweite Platz war in Hoogerheide aber nicht drin.
"Ich wollte Mathieu folgen, aber das war heute einfach nicht möglich. Ich bin den ganzen Tag allein als zweiter gefahren, was wegen des Windes ziemlich hart war. Meine Form wird aber immer besser und ich hoffe nächste Woche perfekte Beine zu haben," der Flame.

Brand krönt sich mit starker Solovorstellung

Bei den Frauen hat Lucinda Brand mit einer starken Solovorstellung das i-Tüpfelchen auf ihren Weltcup-Gesamtsieg gesetzt. Die 35-Jährige löste sich in der 2. Runde von allen Widersacherinnen und kam anschließend nie in Gefahr.
Kata Blanka Vas belegte einen Tag nach ihrem Sieg in Maasmechelen den zweiten Platz. Puck Pieterse stürzte mehrmals und wurde dritte vor Fem van Empel, die unterwegs ebenfalls Bodenkontakt aufgenommen hatte. Ceylin del Carmen Alvarado kam als Fünfte ins Ziel.
Brand stand schon vor dem Start als Gesamtweltcup-Siegerin fest. Nach 2021 und 2022 war es ihr dritter Triumph in der wichtigsten Rennserie.
Eine Woche vor der WM in Liévin heißt die Favoritin auf das Regenbogentrikot nach ihrem achten Saisonsieg und ihrem 27. Podium in ebenso vielen Rennen nun Brand. "Es ist toll den Weltcup so abzuschließen. Als ich zu Puck kam, dachte ich, dass wir zusammen weiterfahren können. Dann machte sie einen Fehler und ich musste es wagen. Die anderen kamen nie wieder an mich heran. Jetzt fahre ich mit einem tollen Gefühl zur Weltmeisterschaft", resümierte die Niederländerin im Ziel-Interview.
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Highlights: Brand enteilt der Konkurrenz in Hoogerheide

Quelle: Eurosport

Brand profitiert von Pieterse-Sturz

In Maasmechelen landete Pieterse an den Balken noch mit dem Gesicht im Schlamm, auch in Hoogerheide blieb sie nicht von Stürzen verschont. Der erste sorgte dafür, dass Brand sich absetzen konnte.
"Ich war am Limit und so ist ein Fehler schnell passiert", blickte sie zurück, um aber direkt anzufügen: "Ich freue mich über das Podium. Es war alles sehr eng zusammen heute. Mein Gefühl war gut. Ich werde nächste Woche noch die richtigen Dinge tun und dann sieht es gut aus für die WM", urteilte sie.
Die Deutschen Frauen konnten sich nicht in Szene setzen. Judith Krahl (Heizomat – Herrmann) verbuchte als 48. das beste der fünf Starterinnen.
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Highlights: Van der Poel dominiert in Maasmechelen nach Rippenbruch

Quelle: Eurosport


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