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Eishockey-WM: Deutschland vorzeitig für Viertelfinale qualifiziert - Dänemark hilft mit Sieg gegen Frankreich

Eurosport
VonEurosport

Update 21/05/2022 um 15:25 GMT+2 Uhr

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist bei der WM in Finnland vorzeitig ins Viertelfinale eingezogen. Die DEB-Auswahl profitierte am Samstag von Frankreichs 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)-Niederlage gegen Dänemark. Dadurch ist das Team von Bundestrainer Toni Söderholm mit zwölf Punkten aus fünf Partien bereits vor den letzten beiden Gruppenspielen nicht mehr aus der Top 4 der Gruppe A zu verdrängen.

Deutschland steht im WM-Viertelfinale

Fotocredit: Getty Images

Als um 14.27 Uhr Ortszeit die Sirene in der "Helsingin Jäähalli" ertönte, war das erste Zwischenziel des DEB-Teams vorzeitig erreicht: WM-Viertelfinale! Knapp 20 Stunden nach dem Torrausch beim 9:4 gegen Italien löste die 0:3-Niederlage Frankreichs gegen Dänemark am Samstag bei der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) kollektiven Jubel aus.
Nach vier Siegen in Folge ist der Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm bereits nach fünf von sieben Vorrundenspielen in Helsinki ein Platz in der Runde der letzten acht Teams nicht mehr zu nehmen.
"Es ist schön, zwei Spiele vor Abschluss der Gruppenphase bereits das Viertelfinale erreicht zu haben. In den zwei kommenden Spielen wollen wir natürlich trotzdem punkten, um uns in die bestmögliche Ausgangsposition dafür zu bringen", sagte Kapitän Moritz Müller.
Söderholm ergänzte: "Es ist natürlich ein gutes Zeichen dafür, dass die Mannschaft bis jetzt viel richtig gemacht hat." Den Grundstein für die K.o.-Runde hatte das deutsche Team, das mit zwölf Punkten Dritter ist, am Freitag mit einer Menge Spielfreude gelegt.

DEB-Team ruft höhere Ziele aus

Vor den letzten beiden Vorrundenspielen gegen Kasachstan am Sonntag (15.20 Uhr) und gegen die Schweiz am Dienstag (11.20 Uhr) wurden daher höhere Ziele ins Auge gefasst: "Unter die ersten Zwei zu kommen, wäre natürlich richtig gut", sagte Nachrücker Lukas Reichel, der bei seinem ersten WM-Einsatz in Helsinki gleich mit einem Tor (26.) und zwei Vorlagen geglänzt hatte.
Als Zweiter das Viertelfinale zu erreichen, hätte große Vorteile: Dann würde Deutschland Kalibern wie Olympiasieger Finnland, der sich am Freitag als erstes Team vorzeitig für die K.o-Runde qualifiziert hatte, und dem elfmaligen Weltmeister Schweden zunächst aus dem Weg gehen und auch am aktuellen Spielort in Helsinki bleiben können.
"Dann wäre es natürlich umso besser, je höher wir sind. Ich glaube, so werden wir die nächsten Spiele angehen und dann hoffentlich auch als Sieger vom Feld gehen", sagte AHL-Verteidiger Leon Gawanke, der wie Reichel erst am Donnerstag als Nachrücker in der finnischen Hauptstadt angekommen war und gegen Italien zum ersten Mal auf dem Eis stand.

Deutscher Kader überzeugt bei WM

Möglich macht diese exzellente Ausgangslage der DEB-Auswahl ein überraschend gut funktionierender Kader, der gegen Italien seine Qualität in der Breite beeindruckend unter Beweis stellte.
In WM-Debütant Alexander Karachun (6., 43.), Yasin Ehliz (14., 42.) und Daniel Fischbuch (18., 35.) hatten gleich drei Stürmer Doppelpacks geschnürt. Verteidiger Kai Wissmann garnierte seine bislang glänzende Leistung gar mit vier Scorerpunkten.
Für Fischbuch, der schon in den DEL-Play-offs starke Form gezeigt hatte, war der Kantersieg nach den drei knappen Siegen zuvor mit jeweils einem Tor Unterschied "definitiv ein Vergnügen". Das Ergebnis vom Freitag könnte ein gutes Omen sein: Im vergangenen Jahr hatte Deutschland die Italiener ebenfalls mit 9:4 geschlagen und war in Riga bis ins Halbfinale gestürmt.
(SID)
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