Deutschland auf Goldkurs: Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin bezaubern bei Eiskunstlauf-EM in Tallinn
VonFelix  Eck
Update 29/01/2025 um 16:19 GMT+1 Uhr
Das deutsche Eiskunstlauf-Duo Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin hat bei der EM in Tallinn/Estland einen furiosen Start hingelegt und liegt auf Gold-Kurs. Die zweimaligen Grand-Prix-Sieger aus Berlin zeigten zum Song "You were mine" (Tami Neilson) ein nahezu fehlerfreies Kurzprogramm und übernahmen mit 71,59 Punkten deutlich die Führung. Die Entscheidung fällt am Donnerstag in der Kür.
Traumstart in EM: Hase/Volodin glänzen im Kurzprogramm
Quelle: Eurosport
"Es war ein Arbeitsprogramm. Wir sind glücklich mit unserer Leistung, das war ein guter Start", sagte Hase: "Von innen heraus kam ein bisschen Nervosität, aber nun können wir etwas entspannter in die Kür gehen."
Alles andere als der selbst ausgerufene erste EM-Titel wäre für die Topfavoriten nun eine herbe Enttäuschung. Die größten Rivalen sind noch die Italiener Sara Conti/Niccolo Macii, die trotz einiger Patzer auf 68,52 Punkte kamen. Der Vorsprung auf Rang drei und die Ungarn Maria Pavlova/Alexei Sviatchenko (65,88 Punkte) ist bereits groß.
Und noch ein zweites deutsches Duo darf sich Hoffnungen auf Edelmetall machen: Annika Hocke und Robert Kunkel aus Berlin liegen auf Rang fünf (62,68 Punkte) - ein Patzer bei der Landung von Hocke beim dreifachen Wurf-Salchow kostete eine noch bessere Ausgangsposition. "Der Fehler war super ärgerlich", sagte die 24-Jährige, die nach ihrer Fußverletzung "noch nicht bei 100 Prozent" sei.
Letizia Roscher und Luis Schuster (12./55,18 Punkte) komplettieren das starke deutsche Ergebnis, das junge Duo aus Chemnitz lief ebenfalls unter die besten 16 Paare und ist damit im Finale am Donnerstag dabei.
Hase/Volodin auch bei WM Topfavoriten
Im vergangenen Jahr hatten Hase und ihr russischer Partner Volodin bei der EM in Litauen nach dem Kurzprogramm auf Rang zwei gelegen, wurden nach einer verpatzten Kür jedoch nur Fünfte. Bei der WM in Kanada holte das Berliner Duo Bronze, im Dezember verteidigten sie zuletzt erfolgreich ihren Titel beim prestigeträchtigen Grand-Prix-Finale im französischen Grenoble.
Für die EM und auch die anschließende WM in Boston (24. bis 30. März) gelten sie deshalb als Topfavoriten - und stellten das auch gleich eindrucksvoll unter Beweis.
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(SID)
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