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Eiskunstlauf bei Olympia 2018: Alina Sagitowa holt Gold

VonSID

Update 23/02/2018 um 06:37 GMT+1 Uhr

Alina Sagitowa hat für die Olympischen Athleten aus Russland die erste Goldmedaille bei Olympia 2018 geholt. Die erst 15-Jährige setzte sich nach einem traumhaften Kurzprogramm mit dem inoffiziellen Weltrekord von 82,92 Punkten und einer Kür von 156,65 Punkten mit insgesamt 139,57 Punkten knapp vor Weltmeisterin und Teamkollegin Jewgenija Medwedjewa (238,26) durch.

Alina Zagitova

Fotocredit: Getty Images

Vor 10.000 Zuschauern in der ausverkauften Gangneung Ice Arena feierten mehrere hundert russische Fans den erwartbaren Erfolg für ihre Läuferinnen. Die Bronzemedaille holte sich die Kanadierin Kaetlyn Osmond (231,02), Rang 18 ging an die deutsche Meisterin Nicole Schott aus Essen.
Europameisterin Sagitowa gelang es, ihren Vorsprung aus dem Kurzprogramm zu behaupten, sie kam auf 239,57 Punkte, Weltmeisterin Medwedjewa auf 238,26 Zähler. Bestmarken wurden allerdings nicht aufgestellt, obwohl die beiden Kontrahentinnen nahezu fehlerfrei blieben.

Zweitjüngste Olympiasiegerin der Eiskunstlauf-Geschichte

Sagitowa, die zu Don Quijote lief, ist die zweitjüngste Einzel-Olympiasiegern der bisherigen Eiskunstlauf-Geschichte. Ihre Teamkollegin Medwedjewa hatte Anna Karenina als Kürthema gewählt, als die Entscheidung gegen sie gefallen war, vergoss sie bittere Tränen.
Nach einer nur durchwachsenen Kürleistung konnte Schott Rang 14 nach dem Kurzprogramm nicht halten und fiel mit insgesamt 168,46 Punkten auf den 18. Platz zurück. Mehrere kleine Fehler summierten sich, auch die Präsentation des Programms zu Schindlers Liste erwies sich als ausbaufähig.

Schott: "Werde in vier Jahren andere Ambitionen haben"

"Ein bisschen mehr hatte ich mir schon erhofft. Aber es waren ja hoffentlich nicht meine letzten Olympischen Spiele. Ich denke, in vier Jahren werde ich andere Ambitionen haben", sagte die 21-Jährige, für die Olympia schon der elfte Wettkampf der laufenden Saison war.
Auch Udo Dönsdorf steckte den kleinen sportlichen Rückschlag für die Sportsoldatin, die überwiegend in Oberstdorf trainiert, vergleichsweise locker weg. "Im Moment ist Nicole noch nicht in der Lage, mehr zu bringen. Aber sie hat ihre Leistung nahezu abgerufen, das ist eine gute Grundlage für die kommenden vier Jahre", sagte der Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union (DEU).
Erfolgreichste Eiskunstlauf-Nation in Pyeongchang war Kanada mit zwei Goldmedaillen im Teamwettbewerb sowie im Eistanz. Jeweils ein Olympiasieg ging neben den OAR nach Japan sowie an Deutschland durch die Oberstdorfer Paarläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot.
Die olympische Saison der Eiskunstläufer endet mit den Weltmeisterschaften Ende März in Mailand. Savchenko/Massot haben dafür bereits ihre Teilnahme angekündigt.
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