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Formel 1 - Audi begeistert von Verpflichtung von Nico Hülkenberg ab kommender Saison: "Nächster Meilenstein"

Eurosport
VonEurosport

Update 27/04/2024 um 02:07 GMT+2 Uhr

Deutscher Fahrer im deutschen Rennwagen: Audi hat Nico Hülkenberg für seinen Formel-1-Einstieg im Jahr 2026 als Stammpiloten verpflichtet. Der 36-Jährige wechselt bereits zur kommenden Saison zum Sauber-Rennstall, der ab 2026 zum Werksteam des Ingolstädter Auto-Herstellers wird. Geschäftsführer Andreas Seidl zeigte sich von dem Neuzugang begeistert und sprach von einem Meilenstein.

Nico Hülkenberg

Fotocredit: Getty Images

"Einmalige Chance" für Nico Hülkenberg, "nächster Meilenstein" für Audi: Der deutsche Automobil-Hersteller setzt bei seinem viel beachteten Formel-1-Einstieg 2026 auf die deutsche Karte.
Routinier Hülkenberg, 36 Jahre alt und einer der erfahrensten Fahrer in der Startaufstellung, wird bei der Königsklassen-Premiere einen der Rennwagen mit den vier Ringen steuern. Wie Audi mitteilte, erhält Hülkenberg einen "mehrjährigen Vertrag" ab 2025.
Hülkenberg wechselt bereits zur kommenden Saison vom Haas-Team zum Sauber-Rennstall, der ab 2026 offiziell als Audi-Werksteam an den Start gehen wird.
Audi hatte erst im März bekannt gegeben, die Sauber-Gruppe vollständig zu übernehmen - und bleibt auf dem Gaspedal. Wunschkandidat für das zweite Cockpit ist der Spanier Carlos Sainz, dreimaliger Grand-Prix-Sieger und noch bis Jahresende bei Ferrari unter Vertrag.

Audi: Seidl schwärmt von Hülkenberg

Hülkenberg, der 2013 bereits für Sauber in der Formel 1 gefahren war, werde die "Transformation zum Werksteam begleiten".
Seine Verpflichtung sei "ein nächster Meilenstein für das Formel-1-Projekt von Audi. Mit seinem Speed, seiner Erfahrung und seinem engagierten Teamwork wird er schon 2025 einen wichtigen Beitrag für den Einstieg von Audi in der Saison 2026 leisten", sagte Andreas Seidl, Geschäftsführer des künftigen Werksteams.
Es habe "auf Anhieb großes gegenseitiges Interesse" gegeben, so der Bayer weiter, der Hülkenberg bestens kennt: 2015 gewannen sie für Porsche gemeinsam das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Hülkenberg hinter dem Lenkrad, Seidl am Kommandostand.
Hülkenberg erklärte, die Perspektive, für Audi an den Start zu gehen, sei "etwas ganz Besonderes. Wenn ein deutscher Hersteller mit einer solchen Entschlossenheit in die Formel 1 einsteigt, dann ist das eine einmalige Chance. Das Werksteam einer solchen Automobilmarke mit einer Power Unit made in Germany zu repräsentieren, ist für mich eine große Ehre."

Hülkenberg mit überraschend guter Saison

Hülkenberg wird dann zum zweiten Mal in seiner langen Formel-1-Laufbahn (ab 2010) für ein Werksteam fahren.
Zwischen 2017 und 2019 versuchte er sich bei Renault, war danach drei Saisons nur Ersatzfahrer, bei Underdog Haas gelang ihm 2023 ein ebenso unerwartetes wie starkes Comeback.
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Nico Hülkenberg fuhr in der laufenden Saison im Haas mehrfach in die Punkte

Fotocredit: Getty Images

In der laufenden Saison fuhr "Hülk" mit unterlegenem Material bereits dreimal in die Punkte und machte sich interessant.
Mit 208 Grand-Prix-Teilnahmen ist Hülkenberg einer der erfahrensten Piloten in der Formel 1, der große Coup blieb ihm bislang vergönnt.

Kommt auch Mick Schumacher?

Seine besten Rennergebnisse sind drei vierte Plätze, 2010 in Brasilien fuhr er zum ersten und einzigen Mal auf die Pole Position.
Dass Audi einen deutschen Fahrer holen würde, galt lange als ausgemacht. Zunächst schien eine Verpflichtung von Mick Schumacher (25) naheliegend.
Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher musste bei Haas allerdings Ende 2022 seinen Platz für Hülkenberg räumen. Seitdem ist Schumacher Ersatzfahrer bei Mercedes und in dieser Rolle ohne Formel-1-Renneinsatz geblieben.
Wie schnell Audi um Siege fahren wird - das erklärte Ziel bei Bekanntgabe des Formel-1-Einstiegs im August 2022 - ist fraglich.

Sauber gibt 2024 tristes Bild ab

2026 greift ein grundlegend neues Reglement, unter anderem die Motoren werden sich radikal ändern. In Audis Motorsport-Zentrum in Neuburg an der Donau entsteht bereits die Antriebseinheit, parallel arbeiten natürlich die anderen Hersteller um Red Bull Powertrains, Mercedes oder Ferrari an ihren Konzepten für den Umbruch.
In der laufenden Saison sieht es trist aus für Hülkenbergs künftiges Team: Der Finne Valtteri Bottas, einst Vize-Weltmeister, und der Chinese Zhou Guanyu sind noch ohne Punkt, Sauber ist Letzter der Konstrukteurs-WM.
(SID)
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