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Formel 1 in Deutschland: Stefano Domenicali wünscht sich F1-Comeback von Hockenheim und Nürburgring

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 17/08/2022 um 12:00 GMT+2 Uhr

Formel-1-Boss Stefano Domenicali wünscht sich eine Rückkehr eines Rennens in Deutschland - nimmt Streckenbetreiber und Politik dafür aber in die Pflicht. "Wenn ich selbst keinen Anruf mache, sehe und höre ich wenig aus Deutschland", sagte der 57-Jährige der "Sport Bild". "Sie sprechen, sprechen, sprechen, aber am Ende braucht man Fakten", forderte Domenicali ein.

Eine Rückkehr des Hockenheimrings in die Formel 1 steht noch in den Sternen

Fotocredit: Getty Images

"Es ist mir ein Rätsel, wie man heutzutage kein Business rund um einen Grand Prix aufbauen kann", unterstrich er.
Die Situation in Deutschland sei "komplizierter" als in anderen Ländern, in denen das Geld für Motorsport lockerer sitzt. Gleichwohl sei ein Rennen in Hockenheim oder auf dem Nürburgring reizvoll, "aber der Grand Prix muss sich für alle Seiten lohnen", betonte Domenicali.
"Wir können nicht alle Kosten übernehmen. Dafür müssen wir einen Weg finden. Kriegen sie das hin, werden wir auch wieder ein Rennen in Deutschland haben," so der ehemalige Teamchef von Ferrari weiter.
Zuletzt hatte der Formel-1-Terminkalender im Jahr 2019 ein Rennen in Deutschland vorgesehen, damals wurde mit finanzieller Unterstützung von Mercedes in Hockenheim gefahren. 2020 rückte ein Grand Prix auf dem Nürburgring wegen der Corona-Pandemie ins Programm.

Comeback hängt nicht nur vom Geld ab

Geld allein sei jedoch nicht das ausschlaggebende Argument, sagte der Italiener Domenicali und belegte seine Aussage mit dem Beispiel Russland.
Für ihr Rennen in Sotschi hätten die Russen "deutlich besser als nur gut gezahlt", die Summen seien "verrückt" gewesen, sagte Domenicali: "Aber es gibt Dinge, die nicht verhandelbar sind. Wir werden keine Verhandlungen mehr mit ihnen führen. Es wird dort kein Rennen mehr geben."
Dass Rennen in Staaten wie Saudi-Arabien und Katar stattfinden, verteidigte Domenicali: "Wir wollen mit der Kraft unseres Sports den Wandel vorantreiben. Wir sehen, dass sich etwas tut. Wir sorgen für das Scheinwerferlicht, in dem sich die Gastgeber gut präsentieren wollen." Es gebe bereits "erste Erfolge".
(SID)
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