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Ex-Teamkollege verrät: Das kann Sebastian Vettel besser als Lewis Hamilton

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 10/04/2020 um 17:40 GMT+2 Uhr

Átila Abreu ist in der Formel-3-Euroserie gegen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel gefahren. Mit Vettel fuhr er 2005 sogar im selben Team. Für Abreu war Vettel schon damals der komplettere Fahrer: "Er war allgemein ein vollständigerer Typ, der besser mit dem Team zusammenarbeitet und alle Anforderungen besser erfüllt. Er schien mir in jeder Hinsicht etwas vollständiger zu sein."

Sebastian Vettel (l.) und Lewis Hamilton (r.)

Fotocredit: Getty Images

Wie Átila Abreu im Gespräch mit der brasilianischen Ausgabe von "Motorsport.com" verriet, war Lewis Hamilton dagegen der Schnellere: "Hamilton hat eine höhere angeborene Geschwindigkeit. Das war mir immer klar. Das kann man [zum Beispiel] an der Anzahl der Pole-Positions erkennen."
Hamilton sei in jungen Jahren aber nicht perfekt gewesen, betonte Abreu. "Manchmal habe ich gesehen, wie er Fehler machte, weil er versuchte, die schnellste Rennrunde zu fahren, als er bereits in Führung lag."

Abreu und Vettel hatten als Teamkollegen ein gutes Verhältnis

Besonders gut verstand sich Abreu zu dieser Zeit mit Vettel, seinem Teamkollegen bei Mücke-Mercedes in der Formel 3. Ihn hatte er zuvor schon als Konkurrenten in der Formel BMW erlebt - und 2004 in Vettels Meisterjahr als einziger Fahrer neben dem Deutschen Rennen gewonnen, nämlich zwei von 20.
"Bis dahin", sagte der Brasilianer über die Formel-BMW-Zeit, "hatte ich keine große Freundschaft mit ihm. Wir waren Rivalen." Das änderte sich dann in der Formel 3. Abreu erklärte:
Wir reisten zusammen, wohnten zusammen im Hotel, haben uns sehr gut miteinander verstanden.

Abreu lernte von Vettel

So hatte Abreu auch die Gelegenheit, den inzwischen viermaligen Formel-1-Weltmeister besser kennenzulernen. Er beschrieb Vettel als einen "ruhigen Kerl, der dich anspornt. Er sorgt dafür, dass du dich jeden Tag steigern musst." Er habe die eine oder andere Lektion von Vettel gelernt, sagte Abreu.
Die Ergebnisse fielen in der Euroserie 2005 sehr unterschiedlich aus: Hamilton dominierte die Euroserie 2005 und holte den Titel, Vettel belegte ohne Sieg den fünften Gesamtrang, Abreu wurde mit nur zwölf Punkten Gesamt-15.

Vettels und Hamiltons Weg nach oben war absehbar

Dennoch habe Abreu habe schon damals gleich erkannt, dass neben Hamilton auch Vettel zu Höherem bestimmt war. "Sie hatten die Unterstützung großer [Marken], Hamilton von McLaren-Mercedes und Vettel von Red Bull/BMW", meinte Abreu: "Ob der eine besser als der andere war, das konnte man [damals] aber nicht sagen."
Die Erfahrungen aus dieser Zeit setzt Abreu heutzutage in der brasilianischen Stock-Car-Meisterschaft um, in der schon seit 2006 fährt und 2012 Dritter und 2014 Zweiter wurde. Der Sprung in den Spitzen-Formelsport, wie er Hamilton und Vettel gelungen ist, war dem heute 32-Jährigen versagt geblieben.
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