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Abu Dhabi GP - Ralf Schumacher kritisiert Rennleiter Michael Masi und die FIA: "Verlierer des Jahres"

VonMotorsport-Total.com

Update 13/12/2021 um 01:01 GMT+1 Uhr

Nach dem kontroversen Finale beim Formel-1-Rennen in Abu Dhabi hat Experte Ralf Schumacher die Rolle von Rennleiter Michael Masi und der FIA insgesamt kritisiert und dabei auch Bezug auf Entscheidungen und Situationen in den Rennen zuvor genommen. "Die FIA ist so ein bisschen der Verlierer des Jahres, das muss man so sehen, mit einigen Entscheidungen dieses Jahr", sagte Schumacher bei "Sky".

Formel-1-Rennleiter Michael Masi

Fotocredit: Getty Images

"Dieser Wirrwarr, Hickhack, in Brasilien angefangen. Das war schwierig. Dann der Basar im letzten Rennen", blickte Ralf Schumacher auch auf die vergangenen Rennen in Brasilien und Saudi-Arabien zurück.
Rennleiter Michael Masi stand in der laufenden Saison immer wieder in der Kritik, in Abu Dhabi überschlugen sich dann wenige Runden vor dem Ende die Ereignisse. Nach dem Unfall von Nicholas Latifi kam es zu einer späten Safety-Car-Phase, deren Ende höchst diskutabel war.
Denn zunächst gab Masi die offizielle Info nach draußen, dass die überrundeten Fahrzeuge, die sich zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen befanden, sich nicht zurückrunden durften. Nach einem Funkspruch von Red-Bull-Teamchef Christian Horner änderte er dann in der vorletzten Runde seine Meinung, wodurch es zum Finale zwischen den beiden WM-Rivalen kam, dass Verstappen mit einem Überholmanöver in der letzten Runde für sich entschied.
Allerdings sieht das Reglement vor, dass dann alle überrundeten Fahrzeuge vorbeigehen dürfen. Dies war nicht der Fall. Und außerdem soll das Safety-Car dann erst eine weitere Runde danach an die Box kommen, nicht in derselben. Deshalb legte Mercedes auch Protest ein. Diese wurde jedoch am Sonntagabend abgewiesen.

Ralf Schumacher kritisiert Mercedes für den Protest

Den Protest von Mercedes fand Schumacher direkt nach dem Rennen jedoch nicht in Ordnung. "Toto Wolff hat ja am Funk gesagt: 'Michael, this is not right, we have to stop the race one lap before.' Er möchte eigentlich erreichen, dass die letzte Runde gar nicht zählt, sondern die davor, weil er meint, das Rennen wäre nicht lang genug gewesen. Es zählt die Runde nicht, das ist so ungefähr das Thema, glaube ich", sagte der Ex-F1-Fahrer.
Und weiter: "Natürlich muss man alle Register ziehen, trotzdem hat Max das heute in einem wahnsinnig spannenden Rennen mit seinem Team richtig gemacht." Verstappen habe "fair und square mit diesem Restart gewonnen. Ich finde, es hätte einen bitteren Beigeschmack, wenn man so versucht, die WM zu gewinnen. Tut mir leid", ergänzte er.
Der befürchtete bittere Beigeschmack ist jedoch vorerst ausgeblieben, weil die FIA den Protest bekanntlich abschmetterte.
Ganz zu Ende scheint das Nachspiel aber nicht zu sein: Mercedes kündigte nach der Urteilsverkündung an, in Berufung gehen zu wollen.
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