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Christian Horner enthüllt: "Lewis Hamilton war sehr daran interessiert, für Red Bull zu fahren"

VonMotorsport-Total.com

Update 09/08/2022 um 14:35 GMT+2 Uhr

Lewis Hamilton fuhr sechs seiner sieben Weltmeistertitel mit seinem Mercedes-Boliden ein. Neben Ferrari waren die Autos von Red Bull die ärgsten Konkurrenten, wenn es um Rennsiege und Meisterschaften ging. Packende Duelle mit Red Bull-Fahrer Max Verstappen gehörten in der letzten Saison zur Tagesordnung. Mit genau diesem Rivalen wäre Hamilton sich beinahe einig geworden.

Lewis Hamilton (l.) und Christian Horner (r.)

Fotocredit: Getty Images

Nach den Geschehnissen in der vergangenen Saison und insbesondere in Abu Dhabi 2021 könnte man sich Lewis Hamilton im Red Bull gar nicht vorstellen, doch laut Teamchef Christian Horner drängte der siebenmalige Formel-1-Weltmeister in der dominanten Red-Bull-Ära zwischen 2010 und 2013 immer wieder auf einen Wechsel.
In einem Interview gegenüber der "Daily Mail", sagte Horner: "Lewis und ich haben im Laufe der Jahre einige Gespräche geführt. Von 2010 bis 2013 war er sehr daran interessiert, für Red Bull zu fahren. Damals hatten wir aber Sebastian [Vettel] und es hätte keinen Sinn gemacht, zwei Alpha-Fahrer zu haben."
Als Hamilton Ende 2012 schließlich von McLaren zum Mercedes-Werksteam wechselte, freute sich der Red-Bull-Teamchef zunächst, da er Mercedes als keine große Bedrohung ansah und er vermutete, dass Hamilton dort seine Fähigkeiten nicht so gut wie bei McLaren zeigen könnte.
"Niki Lauda war bei Mercedes und wollte Lewis unbedingt haben, und ich erinnere mich, dass ich ihn ermutigt habe, ihn zu nehmen. Wir kämpften gegen McLaren, und 2012 hatten sie das schnellste Auto, und wir waren der Meinung, dass Lewis in einem McLaren eine größere Bedrohung darstellen würde als in einem Mercedes."

Horner gesteht: "Schuss ging nach hinten los"

"Ich habe Niki ermutigt, das Geld auszugeben, da Lewis' Leistung auch ein wenig schwankte. Man kann wohl sagen, dass das nach hinten losging", erinnerte sich Horner. Hamilton gewann in der Folge ab 2014 sechs Fahrermeisterschaften, während Mercedes als Konstrukteur seit der Einführung der Hybrid-Ära sogar noch ungeschlagen ist.
Dass es Max Verstappen im Red Bull 2021 war, der die jahrelange Mercedes-Dominanz brechen konnte, freut Horner umso mehr: "Das Erfolgserlebnis, diese mächtige Mercedes-Maschine mit Lewis als Teil davon zu schlagen, war enorm."

Horner: Gewinnen "macht süchtig"

"Die ganze Organisation gewöhnt sich ans Gewinnen und es ist wie eine Droge. Es macht süchtig. Und dann ist da noch die Angst vor dem Versagen. Es treibt dich an, weil du dieses Gefühl immer wieder erleben willst", erklärte Horner.
Der erbitterte Kampf zwischen Red Bull und Mercedes hat sich in der aktuellen Formel-1-Saison 2022 gelegt, was jedoch daran liegt, dass Mercedes mit dem W13 bisher keine Chance gegen den RB18 hatte. Max Verstappen und das Red-Bull-Team liegen in beiden WM-Wertungen deutlich vorn und es sieht alles danach aus, als würde es seit 2013 erstmals einen anderen Konstrukteursmeister als Mercedes geben.
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