Wir berichten am Sonntag ab 15:40 Uhr MESZ live vom Grand Prix von Frankreich in Le Castellet.

Verstappen kann lächeln: "Es war ein gutes Rennen. Ich habe versucht, Lewis das Leben schwer zu machen." Am Start habe er etwas probiert, aber letztendlich war Mercedes einfach zu stark.

Hamilton bedankt sich beim Team. Ausschlaggebend sei die Arbeit in der Fabrik gewesen, sagt er - und meint damit wohl auch das Motorenupdate. Was das für die WM bedeutet? "Daran habe ich noch gar nicht gedacht", zwinkert er.

Hamilton freut sich, aber er wirkt nicht euphorisch. Ein Sieg, mit dem er offensichtlich gerechnet hat.

"Cooles Rennen, cooles Comeback von Mercedes. Wie in Barcelona: Auf Strecken, wo sie mit den Reifen zurechtkommen, wo Aerodynamik und Motorleistung zählen, sind sie immer noch die Mannschaft, die den Ton angibt", analysiert Alexander Wurz im 'ORF'.

Nico Hülkenberg (Renault) wird am Ende Neunter, 1,9 Sekunden vor Charles Leclerc (Sauber), der für ein solides Wochenende mit einem weiteren Punkt belohnt wird.

Valtteri Bottas (Mercedes) wird Siebter, er findet keinen Weg mehr vorbei an Kevin Magnussen (Haas). Lag sicher an seinem kaputten Unterboden, durch den auch die Balance beeinträchtigt war.

Vettel lässt es sich nicht nehmen, in der letzten Runde noch auf Rundenrekord zu fahren. Nach zwei "pinken" Zwischenzeiten verliert er aber im letzten Sektor zu viel.

Lewis Hamilton (Mercedes) gewinnt den Grand Prix von Frankreich und übernimmt damit wieder die WM-Führung, 14 Punkte vor Sebastian Vettel (Ferrari).

Die letzte Runde läuft. Aber das VSC wird für die letzten Meter noch einmal proforma freigegeben.

Denn es geht nur noch zwei Runden. Hamilton vor Verstappen und Räikkönen. Für Sainz ist das natürlich ein Geschenk des Himmels, denn wenn sein Motor nur irgendwie weiterstottert, dann rettet er jetzt P8 ins Ziel.

Das virtuelle Safety-Car kommt auf die Strecke, und so wird das Rennen nun wahrscheinlich zu Ende gehen.

Lance Stroll (Williams) hat Reifenschaden links vorne und steht neben der Strecke. Könnte eine Spätfolge eines Verbremsers vor ein paar Minuten gewesen sein.

Carlos Sainz (Renault) meldet ein technisches Problem mit dem Motor. Erstmal fährt er noch weiter, fällt aber gerade hinter Magnussen und Bottas zurück. Vielleicht kann er sich noch auf P8 ins Ziel retten. Bitterer Auftritt, ausgerechnet beim Heim-Grand-Prix von Renault.

Hamilton hat immer noch 4,5 Sekunden Vorsprung auf Verstappen und hält den Abstand konstant. Man hat das Gefühl, dass die beide ihre Motoren nicht mehr voll ausfahren.

Bottas saugt sich an Magnussen heran. Dann muss er aber weitere dreieinhalb Sekunden zu Sainz noch zufahren. Und wir sind schon in der 48. von 53 Runden.

Mit Topspeed-Überschuss geht Räikkönen in diesem Moment relativ locker an Ricciardo vorbei und schiebt sich damit aufs Podium.

Fernando Alonso (McLaren) meldet sich am Funk. Er liegt an 13. Stelle, und es sind nicht die Worte eines Fahrers, der auch 2019 McLaren fahren möchte, wenn er sagt: "Ich habe keine Bremsen, ich habe keine Reifen, ich habe keine Punkte. Es ist mir egal, wie das Rennen endet."

Stroll hat Ricciardo beim Überrunden eben wieder ein bisschen Luft verschafft. Der Kanadier hat Räikkönen nämlich einfach die Tür zugeschlagen.

Räikkönen ist dran an Ricciardo, im DRS-Abstand. Seine Reifen sind einen Grad weicher und sechs Runden frischer.

Vettel liegt nur noch zwei Sekunden hinter Magnussen. Zumindest den Dänen sollte er in den letzten paar Runden noch knacken. Eigentlich muss mit einem Mercedes, selbst wenn er angeschlagen ist, auch Sainz in Reichweite liegen.