Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

GP von Großbritannien: Sergio Pérez' Platz bei Red Bull "nicht gefährdet" - Helmut Marko entkräftet Gerüchte

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 10/07/2023 um 11:08 GMT+2 Uhr

Muss Sergio Pérez nach zuletzt fünf verpassten Q3-Einheiten im Qualifying um sein Formel-1-Cockpit bei Red Bull fürchten? Das verneinte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko nach dem Grand Prix von Großbritannien in Silverstone entschieden. "Seine Position ist überhaupt nicht gefährdet", erklärte er im Gespräche mit dem "ORF". Nichtsdestotrotz meldete Pérez selbst Nachholbedarf an.

Sergio Pérez

Fotocredit: Getty Images

Pérez wähnt sich der "vollen Unterstützung von Helmut und Christian [Horner]" gewiss und meinte: "Das ganze Team steht hinter mir. Es weiß, was ich leisten kann. Es kennt mein Potenzial."
Gerüchte, er könnte durch Red-Bull-Testfahrer Daniel Ricciardo ersetzt werden, blende er einfach "völlig" aus, sagte Pérez.
"Es könnte mir nicht gleichgültiger sein. Darüber mache ich mir keine Gedanken. Denn ich bin jetzt 13 Jahre dabei in der Formel 1. Ich habe alles erlebt."
Ihm gehe es kurz vor der Sommerpause darum, "wie ich meine Saison retten kann", und darum, "dass es mir weiter Spaß macht", so Pérez.

Misserfolge setzen Pérez unter Druck

Doch der Spaßfaktor dürfte zuletzt gesunken sein, bei immer neuen Misserfolgen in den Qualifyings.
Eine einfache Lösung hat Pérez dafür nicht parat, nur "ein paar Ideen", die er gemeinsam mit dem Team im Simulator ausprobieren will, gleich am Montag nach dem Rennen in Silverstone.
"Ich glaube, der Teufel steckt im Detail", sagte Pérez. "In den jüngsten Rennen bin ich etwas sensibler geworden, was das Auto angeht, und zwar vor allem am Samstag mit wenig Sprit. Aber wir arbeiten eben mit einem so begrenzten Detailspektrum."
picture

Sergio Pérez

Fotocredit: Getty Images

Marko stärkt Pérez den Rücken

Ihm sei klar, dass ein "starker Samstag" unheimlich wichtig sei. Doch Pérez meint: Der Samstag ist nicht alles. "Und positiv ist, dass die Pace am Sonntag da ist. Dann werden ja auch die Punkte vergeben. Wir müssen es aber noch hinkriegen, ein sauberes Wochenende zu haben. Denn das Tempo an sich stimmt."
Letzteres würde Red-Bull-Sportchef Marko laut eigener Aussage unterschreiben. Pérez sei in Silverstone "in den letzten zehn Runden der schnellste Mann im Feld" gewesen und dabei auch schneller gefahren als Max Verstappen, so Marko im "ORF".
Das spiegeln die Ergebnisse so aber nicht wieder: In Runde 42 lag Pérez als Achter 9,6 Sekunden hinter Verstappen zurück, im Ziel auf P6 waren es 12,8 Sekunden. Schneller als der Teamkollege war Pérez nur punktuell und um wenige Zehntel in einzelnen Runden.

Qualifying stellt Pérez regelmäßig ein Bein

Pérez' Grand-Prix-Leistung mit einer Fahrt von P15 auf P6 sei trotzdem "tadellos" gewesen, meinte Marko, genau wie sein Rennspeed. Obendrein habe Pérez die Zielflagge noch eine Position vor Fernando Alonso im Aston Martin gesehen. "Das heißt, der Vorsprung auf Platz drei ist auch wieder etwas ausgebaut. Das ist ja unser Ziel", sagte Marko.
Sein Fazit: "Da passt alles, bis auf das Qualifying. Aber das werden wir auch noch in den Griff bekommen."
Die einzige Frage ist, wie Pérez das schaffen will. Dazu sagte Pérez selbst: "Ich glaube, es liegt an meinem Fahrstil und daran, wie ich den Samstag angehe, wie wir als Team vorgehen. Das müssen wir uns anschauen. Es geht um die Details. Die jüngsten Qualifyings fanden bei Mischwetter statt, und da geht es umso mehr ums Detail."
picture

Mercedes-Testfahrer Schumacher: "Bin hier, um zu lernen"

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung