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2. Freies Training: Sebastian Vettel Schnellster am Freitag - Lewis Hamilton knapp geschlagen

VonSID

Update 29/10/2016 um 00:06 GMT+2 Uhr

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat im freien Training zum Großen Preis von Mexiko völlig überraschend die schnellste Runde des Tages gedreht. Der viermalige Weltmeister umrundete das Autódromo Hermanos Rodríguez am Freitag in 1:19,790 Minuten und war damit vier Tausendstel schneller als Titelverteidiger Lewis Hamilton (1:19,794).

Sebastian Vettel beim GP von Mexico

Fotocredit: Imago

Vettel freute sich über einen "guten Tag. Es ist schön, hier mal Erster zu sein, aber das heißt im Training natürlich noch gar nichts. Wir hatten aber hier auch im letzten Jahr schon einen guten Speed, vielleicht liegt uns die Strecke irgendwie."

"Natürlich spüre ich Anspannung"

Mercedes-Pilot Hamilton verwies wiederum WM-Spitzenreiter Nico Rosberg (1:20,225) im anderen Silberpfeil mit mehr als vier Zehnteln Vorsprung auf den dritten Rang.
Rosberg kann theoretisch schon beim Rennen am Sonntag (20.00 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de) Weltmeister werden, kam nun aber nur langsam in Schwung. Gewinnt er den drittletzten Saisonlauf und Hamilton wird höchstens Zehnter, dann ist Rosberg der Titel nicht mehr zu nehmen.
"Solange mein Herz schlägt und es noch eine Chance auf den Titel gibt, werde ich darum kämpfen", hatte Hamilton vor dem Training gesagt. Rosberg weigerte sich indes weiterhin, über die WM zu sprechen. "Natürlich spüre ich Anspannung - wie vor jedem anderen Grand Prix auch", sagte er lediglich.

Red Bull mit Reifen-Problemen

Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen (1:20,259) wurde Vierter, erst dahinter tauchten die hochgehandelten Red Bulls auf: Der Australier Daniel Ricciardo (1:20,448) wurde Fünfter, der niederländische Teenager Max Verstappen (1:20,619) belegte Rang sieben.
Beide Piloten hatten bei kühlen Temperaturen zwischen 12 und 16 Grad am Freitag Probleme, ihre Reifen auf Temperatur zu bekommen. Nico Hülkenberg (1:20,574) im Force India wurde starker Sechster, Pascal Wehrlein (1:21,980) belegte im Manor den ordentlichen 17. Platz.

Die Angst vor dem Motorschaden

Auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez sind Autos und Ingenieure in besonderer Weise gefordert: Der Kurs in Mexiko-Stadt liegt rund 2200 Meter über dem Meeresspiegel, er ist damit der mit Abstand höchstgelegene im Kalender. In der dünnen Luft ist es "schwierig für das Auto, das ist definitiv am Limit", sagte Rosberg.
Vor allem Hamilton sieht sich in dieser Hinsicht als gebranntes Kind. "Ich hoffe und bete, dass mein Auto in den verbleibenden Rennen stabil ist", sagte der Engländer. Vor allem im Qualifying hatte die Technik Hamilton in diesem Jahr des öfteren im Stich gelassen, in Malaysia nahm ihm zudem ein Motorschaden den sicheren Sieg. "Mir ist mehr passiert als auf der anderen Seite der Garage", sagt Hamilton, und die Angst vor weiteren Defekten begleite ihn nun ständig: "Das hört nicht auf, das wird bis zum Zielstrich in Abu Dhabi weitergehen."
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