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GP von Miami: Max Verstappen und Fernando Alonso missfällt Show - Fahrer kritisieren Spektakel vor dem Start

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 08/05/2023 um 10:09 GMT+2 Uhr

Rapper LL Cool J rief die Fahrer herein, jeder einzelne betrat durch eine Wand aus Kunstnebel die Strecke. Ein Orchester spielte dramatische Musik, und will.i.am schwang den Taktstock. Der Auftakt zum Großen Preis von Miami war eine für die Formel 1 völlig ungewohnte Show, das Prozedere unmittelbar vor dem Start wurde zu diesem Zweck umgeschmissen - besonders gut kam das bei den Piloten nicht an.

Die Show rund um den Grand Prix von Miami gefiel nicht allen Protagonisten

Fotocredit: Imago

"Einige mögen das Rampenlicht, andere nicht", sagte Weltmeister Max Verstappen später.
"Ich persönlich mag es nicht so sehr. Ich glaube nicht, dass diese Show nötig war. Ich würde lieber meinen Helm aufsetzen, ins Auto steigen und losfahren, aber ich verstehe natürlich den Unterhaltungswert. Ich hoffe, dass wir das künftig nicht bei jedem Rennen machen", so der Doppelweltmeister weiter.
Verstappens Red-Bull-Teamkollege Sergio Pérez und auch Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso äußerten sich ähnlich und wiesen zudem auf ein weiteres Problem hin.
"Es muss auch ein bisschen Respekt vor den Fahrern geben", sagte Pérez, "wir müssen uns auf das Rennen vorbereiten, das war ja wenige Minuten vor dem Start."

Alonso: Show "stört" Vorbereitung aufs Rennen

Alonso, im Rennen von Miami Dritter hinter Verstappen und Pérez, ist ebenfalls "kein großer Fan solcher Dinge direkt vor dem Rennen", es störe "die Vorbereitung mit den Ingenieuren und das Strategiemeeting".
Es dürfe aber auch keine Sonderstellung einzelner Rennen geben: "Wenn wir so etwas machen, dann müssen wir es überall machen. Ich glaube nicht, dass die Fans in Miami besser sind als die Fans in Italien, Spanien, Mexiko oder Japan. Im Zweifel sollte jeder die selbe Show bekommen."
Das Rennen in Miami war das erste von drei US-Rennen in diesem Jahr, diese Häufung ist ein Novum im Kalender. Es folgen noch der etablierte Grand Prix in Austin (22. Oktober) und die Rückkehr nach Las Vegas (18. November).
Die amerikanischen Besitzer der Formel 1 wollen die Rennserie in den USA etablieren, erklärtes Ziel ist es auch, den Unterhaltungswert rund um jedes einzelne Rennen zu steigern.
(SID)
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