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Formel 1: Max Verstappen will im Red Bull auch beim Großen Preis von Monaco überzeugen

VonSID

Update 26/05/2016 um 15:47 GMT+2 Uhr

Vor einem Jahr sorgte Max Verstappen mit einem Rambo-Manöver für Negativschlagzeilen, nun kehrt das Formel-1-Wunderkind als Red-Bull-Pilot und jüngster Grand-Prix-Sieger der Geschichte nach Monaco zurück, und will beim Großen Preis im Fürstentum am Sonntag (ab 14:00 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de) an seine jüngste Leistung aus Spanien anknüpfen.

Verstappen (Red Bull) - GP of Spain 2016

Fotocredit: AFP

Max Verstappen hätte eigentlich allen Grund für einen echten Höhenflug, doch auch nach dem größten Erfolg seiner jungen Karriere bleibt der 18-Jährige völlig entspannt. "Ich spüre keinen besonderen Druck und sehe das alles positiv. Nur so lange man das genießt, kann man Erfolg haben", sagte der neue Red-Bull-Star vor dem spektakulären Großen Preis in seiner Wahl-Heimat Monaco am Sonntag (ab 14:00 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de).
Der Niederländer geht nach seinem völlig unerwarteten Triumph in Barcelona als jüngster Formel-1-Sieger der Geschichte in den Großen Preis an der Côte d'Azur. Plötzlich steht Verstappen im Mittelpunkt, gehört neben den dominierenden Mercedes und dem vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel im Ferrari zu den Favoriten. Verstappen sagt:
Ich mag es, in Monaco Rennen zu fahren, das Gefühl ist einfach großartig. Aber es ist unglaublich schwer zu überholen, deswegen bin ich letztes Jahr in der Mauer gelandet.

Verstappen nicht der Favorit

2015 hatte Verstappen im Fürstentum viel Kritik einstecken müssen, nachdem er Romain Grosjean kurz vor der Sainte Devote förmlich abgeschossen hatte und nach dem unklugen Manöver selbst hart in der Streckenbegrenzung einschlug.
Unter anderem wählte Williams-Pilot Felipe Massa deutliche Worte, wies dabei auch auf das jugendliche Alter Verstappens hin und begrüßte die Strafe durch die Stewards.
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Max Verstappen will in Monaco wieder erfolgreich sein

Fotocredit: Eurosport

Mittlerweile lobt der Vizeweltmeister von 2008 den Youngster wie nahezu alle Rivalen in den höchsten Tönen, Massa sprach nach Verstappens Spanien-Erfolg von einem "riesigen Potenzial". Allerdings müsse der Überflieger "seine Leistung jetzt auch bestätigen".
Das dürfte gerade in Monaco nicht einfach werden. Nachdem sich WM-Spitzenreiter Nico Rosberg und Weltmeister Lewis Hamilton in ihren Silberpfeilen in Spanien gegenseitig unsanft von der Strecke beförderten, will Mercedes unbedingt wieder ganz vorne landen. Rosberg geht als großer Favorit auf den legendären Stadtkurs, immerhin siegte der 30-Jährige in Monte Carlo seit 2013 drei Mal in Serie.

Noch nicht mit neuem Motor

Doch Verstappen lauert erneut auf seine Chance. "Wir brauchen ein gutes Qualifying und dann einen guten Start", sagte er vor seinem zweiten Einsatz im Red Bull. Erst vor dem Großen Preis von Spanien war der Sohn von Ex-Pilot Jos Verstappen von Toro Rosso zu Red Bull aufgestiegen, der Russe Daniil Kwjat musste sein Cockpit räumen. Rückblickend war das für das ehemalige Weltmeisterteam genau der richtige Schritt, um dem "Jahrhunderttalent" (O-Ton Niki Lauda) früh die Chance auf Siege zu geben.
Allerdings wird Verstappen noch nicht den verbesserten 1,6-Liter-V6-Turbomotor von Renault erhalten. Dem Team steht zunächst nur eine der neuen Antriebseinheiten mit 35 PS mehr zur Verfügung. Diese kommt im Auto des in der WM-Wertung besser platzierten Australiers Daniel Ricciardo zum Einsatz. Verstappen soll erst beim folgenden Rennen in Montréal/Kanada den stärkeren Motor erhalten.
Für Frust sorgt das bei ihm aber keineswegs. "Ich freue mich darauf, den Motor dann in Kanada zu nutzen", sagte Verstappen, der in seiner Heimat einen Formel-1-Boom auslöste: "Es war ziemlich verrückt in Holland, das Interesse riesig. Ich habe die Zeit aber lieber mit meiner Familie und Freunden genossen und war selbst nicht so viel draußen."
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