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Ferrari-Debakel beim Grand Prix von Monaco lässt Italiens Presse toben: "Schluss mit Blamagen!"

Eurosport
VonEurosport

Update 30/05/2022 um 11:43 GMT+2 Uhr

Ferrari erlebte beim Klassiker von Monaco einen Grand Prix zum Vergessen. Nachdem sich die Scuderia im Qualifiying eine optimale Ausgangsposition verschaffen hatte, fiel der mögliche Doppelsieg einer miserablen Kommunikation und einer verkorksten Strategie zum Opfer. In der italienischen Presse wurde der traditionsreiche Rennstall für das Debakel im Fürstentum ordentlich gescholten.

Ferrari bekleckerte sich in Monaco nicht mit Ruhm

Fotocredit: Getty Images

Dabei schien der Rennverlauf den Vorstellungen von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zu entsprechen, die angepeilte Reifenstrategie hätte die Chancen auf den Sieg in den engen Straßen von Monaco weiter erhöhen sollen. Doch die schlechte Umsetzung machte den Italienern einen Strich durch die Rechnung.
Carlos Sainz wurde von einem Nachzügler aufgehalten, Charles Leclerc zu früh in die Box gerufen. "Ferrari schenkt Red Bull den Sieg", titelte "Tuttosport" nach dem blamablen Auftritt Ferraris, der Erinnerungen an die vergebenen Weltmeisterschaften Sebastian Vettels 2017 und 2018 weckte.
In den Niederlanden stimmte man den italenischen Kollegen zu und amüsiert sich über den abermaligen Triumph des eigentlich unterlegenen Red Bulls. "Die Italiener waren am Samstag die Schnellsten, Max Verstappen und Sergio Perez am Sonntag die Klügsten", schrieb "AD".
Leclerc, der durch den Fauxpas am Sonntag im WM-Kampf mit Max Verstappen weiter an Boden verliert (9 Punkte Rückstand), stand aufgrund seiner frustrierten Äußerungen im Anschluss an das Rennen ebenso im Mittelpunkt.

Pressestimmen zum Großen Preis von Monaco: Italien

Tuttosport: "Ferrari, Schluss mit Blamagen! Leclerc dominiert das Rennen, doch die Fehler des Teams machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Ferrari schenkt Red Bull den Sieg."
Corriere della Sera: "Bei Ferrari regieren Chaos und Unsicherheit, so kann man leicht eine WM verlieren. Ein wettbewerbsfähiges Auto genügt nicht, man muss es nutzen können. Leclerc reagiert wütend auf die eklatanten Fehler, die eines Teams wie Ferrari unwürdig sind."
La Repubblica: "Es gibt keine Worte, um Ferraris Niederlage in Monte Carlo zu beschreiben. Trotz eines perfekten Autos und eines perfekten Piloten versinkt Ferrari in die Mittelmäßigkeit."
Gazzetta dello Sport: "Albtraum in Monaco. Ferrari erlebt einen Schiffbruch, Leclerc protestiert. Die Voraussetzungen für einen historischen Sieg in Monte Carlo waren vorhanden, doch Regen und eklatante Fehler des Teams haben den Sonntag zu einem verwunschenen Tag gemacht!"
Corriere dello Sport: "Leclerc, der mit seinen Leistungen die Gegner arg unter Druck gesetzt hatte, geht als klarer Verlierer aus dem Rennen in seiner Heimat hervor. Er hat viel mehr als einen schiefen Tag erlebt, die Alarmglocken läuten in seinem Kopf."

Pressestimmen zum Großen Preis von Monaco: Niederlande

De Telegraaf: "In der vergangenen Saison wurde der Kampf zwischen Red Bull und Mercedes auch außerhalb der Rennstrecke geführt. Nach dem chaotischen Großen Preis von Monaco zeigte nun auch Ferrari seine Streetfighter-Seite, nachdem die Scuderia davor das Rennen selbst aus den Händen gegeben hatte. Aber Red Bull hatte den kühlsten Kopf."
AD: "Red Bull gegen Mercedes 2021 war wahnsinnig spannend, das K.o.-Spiel der Bullen mit Ferrari läuft dagegen seit Wochen vorhersagbar ab. Die Italiener waren am Samstag die Schnellsten, Max Verstappen und Sergio Perez am Sonntag die Klügsten."

Pressestimmen zum Großen Preis von Monaco: England

Guardian: "Der Regenguss entblößte Ferrari auf brutale Weise. Perez' Sieg war ein Körpertreffer für die Scuderia, die sich durch taktisches Versagen in angespannten Momenten um den Erfolg bringt. Das war möglicherweise ein entscheidender Moment in einem hart geführten Titelkampf, Leclerc hatte recht: Die komplette erste Startreihe und einen Geschwindigkeitsvorteil nicht zu nutzen, ist unentschuldbar."
Daily Mail: "Leclerc verliert ein Rennen, das er hätten gewinnen sollen. Horror für den Monegassen, und kein guter Tag für Renndirektor Eduardo Freitas. Was hat er da gemacht? Der Start wurde vorsichtshalber verlegt, weil es zuvor keine Session auf nasser Strecke gegeben hatte. Komm schon! Das sind keine Omis, die im Sturm einkaufen gehen."
Telegraph: "Sergio Perez gewinnt, nachdem Ferraris verpfuschte Strategie Charles Leclerc einen lockeren Sieg kostet. Das war allerdings nur die halbe Geschichte eines chaotischen, verregneten, ereignisreichen Grand Prix."

Pressestimmen zum Großen Preis von Monaco: Spanien

Marca: "Perez schnappt sich einen unmöglichen Sieg. Charles Leclerc ist der große Verlierer. Der Regen zu Beginn des Rennens schadete ihm, im Trockenen hätte es keine Diskussion gegeben. Die Entscheidungen der FIA waren Entscheidungen gegen das Spektakel, da muss man einiges überdenken."
As: "Der Regen macht Leclerc das Leben schwer. Was für ein Chaos-Rennen! Ferrari versenkt Leclerc mit seiner Strategie, auch die Proteste gingen ins Leere. Sensationelles Rennen von Checo Perez. Der Kampf um die WM bleibt weiterhin spannend."
Sport: "Perez haut in Monaco auf den Tisch. In diesem Rennen ist alles passiert, was man sich nur vorstellen kann. Der Regen war über lange Zeit der Spielverderber eines angekündigten Spektakels. Ferrari baut Mist und schadet so Leclerc. Der schwere Unfall von Mick Schumacher veränderte auf radikale Weise das Szenario."
El Mundo Deportivo: "Perez fährt das Rennen seines Lebens, Verstappen wird für seine WM-Ambitionen immerhin noch Dritter. Leclerc stinksauer. Dieses Rennen war ein großer Zirkus."

Pressestimmen zum Großen Preis von Monaco: Frankreich

L'Equipe: "Ein katastrophaler Sonntag für Charles Leclerc. Der Regen und Ferraris Strategie ruinierten ihm das Rennen."
(mit SID)
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