GP von Österreich: Mick Schumacher kritisiert Haas - Teamentscheidung für Kevin Magnussen kostete Punkte

VonMotorsport-Total.com

Update 09/07/2022 um 22:42 GMT+2 Uhr

Mick Schumacher verpasste beim Formel-1-Sprint in Österreich die Punkte mit dem neunten Platz nur knapp und zeigte sich im Anschluss über sein Team verärgert. Das Duell mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton habe zwar "Spaß gemacht", hätte jedoch nie eintreten dürfen. Schumacher kritisierte die Entscheidung von Haas, im entscheidenden Moment auf seinen Teamkollegen Kevin Magnussen gesetzt zu haben.

Mick Schumacher kritisierte sein eigenes Team

Fotocredit: Getty Images

Die beiden Haas-Piloten fuhren in der Anfangsphase des Sprintrennens am Samstag auf dem Red Bull Ring hintereinander, als sie um Platz sieben kämpften. Als Hamilton in seinem Mercedes in der zweiten Rennhälfte herankam, war Schumacher gezwungen, defensiv zu fahren, um den achten Platz zu halten.

Dabei rutschte er jedoch aus dem DRS-Fenster von Magnussen und bat sein Team, den Dänen einzubremsen, um den DRS-Vorteil zurückzubekommen, damit er sich gegen Hamilton verteidigen kann.

Hamilton holte schließlich den achten Platz vor einem verärgerten Schumacher, der der Meinung ist, dass Haas ihn früher mit Magnussen hätte tauschen sollen, da er "ein ganzes Stück schneller" war. "Ich denke, das ist etwas, worüber man diskutieren kann", sagte Schumacher gegenüber "Sky UK", als er nach seinem Rennen gefragt wurde.

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"Natürlich denke ich, dass der Kampf mit Lewis Spaß gemacht hat. Aber in erster Linie hätte es nicht passieren dürfen. Ich denke, dass ich in mancher Hinsicht ein bisschen schneller war."

Haas verweigert Fahrertausch - Schumacher fühlte sich schneller

Auf die Frage, ob er der Meinung sei, dass man ihm hätte erlauben sollen, vor Magnussen zu fahren, antwortete Schumacher mit "ja". Er bejahte auch die Frage, ob das Team den Tausch verweigert habe, als er ihn forderte.

Er glaubte auch, dass er Magnussen vor einem Angriff vor Hamilton "gerettet" hat und meinte, dass der sechste Platz von Alpine-Pilot Esteban Ocon möglich gewesen wäre, wenn Haas die Autos getauscht hätte.

"Ich denke, ich hatte mehr Pace, um vorne zu sein", sagte Schumacher. "Es ist also etwas, das ich mir anschauen muss, um zu verstehen, warum wir die Positionen nicht getauscht haben, denn ich hatte das Gefühl, dass ich Esteban wahrscheinlich hätte angreifen können", führte er weiter aus.

"In gewisser Weise habe ich seinen [Magnussens] Hintern vor Lewis gerettet. Ich hatte eigentlich gehofft, dass er sich zurückfallen lassen würde, was aber offensichtlich nicht geschah. Dadurch war ich dann anfällig für das DRS [von Hamilton]."

Mick Schumacher in Spielberg

Fotocredit: Getty Images

Magnussen weist Schumacher-Kritik ab

Magnussen sagte, dass er von seinem Team nicht gebeten wurde, die Position zu tauschen. Zudem meinte er, dass Haas mit einem siebten und neunten Platz im Sprint "wirklich nicht enttäuscht sein kann". "Ich weiß es nicht, denn ich kann natürlich nicht hören, was Mick sagt", antwortete er auf die Frage nach Schumachers Kommentaren.

"Aber es war ein großartiger Tag für uns, wir haben Punkte geholt und starten morgen von P7 und P9 in das Hauptrennen. Wir können wirklich in keiner Weise enttäuscht sein."

Magnussen fügte hinzu, dass er dachte, er hätte im zweiten Training ein Problem gehabt, da die Balance des Autos nicht stimmte, bevor sein Haas-Team die Probleme mit Änderungen an der Abstimmung für den Sprint beheben konnte.

"Ich dachte, wir hätten heute Morgen ein Problem gehabt. Die Pace war nicht gut und die Balance schien nicht zu stimmen. Dann haben wir einige Änderungen vorgenommen, aber wir sind wegen des Parc Ferme eingeschränkt", erklärte er. "Aber die Balance kam zurück und wir fanden eine ganze Menge Pace, also bin ich sehr zufrieden."

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