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GP von Österreich: Sebastian Vettel nach Debakel in Spielberg genervt - Kollision mit Pierre Gasly als Ursache

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 11/07/2022 um 14:46 GMT+2 Uhr

"Vielleicht habe ich ja eine Zielscheibe auf dem Auto", scherzte Sebastian Vettel etwas gequält nach dem Formel-1-Rennen in Spielberg. Wie schon im Sprint am Samstag wurde der Aston-Martin-Pilot von einem anderen Piloten in das Kiesbett gedreht, aus dem er sich dann rückwärts befreien musste. Am Ende eines gebrauchten Renntags war der viermalige Weltmeister sichtlich genervt.

Sebastian Vettel war nach dem Grand Prix von Österreich genervt

Fotocredit: Getty Images

Vettel und Gasly hatten in Runde 40 um den zwölften Platz gekämpft, als Vettel außen am AlphaTauri vorbeifahren wollte. "Ich denke nicht, dass es da viel zu sagen gibt. Ich glaube, es war ein gutes Manöver auf der Außenbahn", meinte Vettel.
"Ich war schon vorbei, und dann war er zu spät und ist in mich reingefahren."
Die Ansicht hatte Vettel auch schon im Auto besessen: "Er muss die Kurve aufgeben, ich hatte die Nase vorne", sagte er am Funk. Mit dem Nachsatz: "Was ist nur falsch mit diesen Leuten?"
Im Nachhinein bezeichnet der Deutsche das Manöver von Gasly als "etwas überambitioniert". "Ich war vorne und weiß nicht, wo er hin wollte. Er wollte natürlich mit seiner Nase vorne bleiben, aber das war er nicht."

Nach Kollision mit Vettel: Gasly kassiert Strafe

Für die Kollision bekam Gasly von den Kommissaren eine Fünf-Sekunden-Strafe und zwei Strafpunkte aufgebrummt. "Ich habe versucht, hart zu kämpfen", erklärte der Franzose. "Du weißt, wenn du dort Seite-an-Seite kämpfst, dass es immer ein Risiko gibt. Das haben wir in der Vergangenheit gesehen. Es war keine Absicht, aber Pech für Sebastian."
Zur Schuldfrage konnte der AlphaTauri-Pilot noch nicht viel sagen: "Ich habe mir die Aufnahmen noch nicht angesehen, von daher kann ich nichts gegen die Strafe sagen. Aber wenn ich sie bekommen habe, dann bedeutet das wohl, dass ich Schuld habe."
Gasly wurde am Ende 15., Vettel nur 17. und Letzter. "Das Auto war danach nicht mehr im besten Zustand", sagte der Deutsche, der schon das ganze Rennen über mit Problemen zu kämpfen hatte. "Ein Teil von einem anderen Auto ist in der ersten Runde auf meinem Frontflügel gelandet", sagt er. "Ich weiß nicht, ob das Auto davon beschädigt wurde. Danach waren wir ziemlich langsam."

Verstöße gegen das Tracklimit - Vettel fällt weiter zurück

Das Tüpfelchen auf dem i war noch eine Fünf-Sekunden-Strafe inklusive Strafpunkt, die Vettel in der allerletzten Runde wegen mehrfacher Tracklimit-Verstöße bekommen hat - dadurch fiel er noch hinter den AlphaTauri von Yuki Tsunoda zurück.
Davon erfuhr Vettel allerdings erst bei den Interviews nach dem Rennen. "Ich wusste das gar nicht", sagte er überrascht, als man ihn danach fragte. "Ich hatte drei [Verstöße] und habe keine Warnung bekommen, von daher weiß ich nicht, wie ich eine Strafe bekommen kann, wenn ich keine Warnung bekomme."
"Ich hatte drei Verstöße, wie mir in der letzten Runde gesagt wurde, und dann geht es auf fünf hoch. Das ist etwas seltsam", so Vettel. Allerdings lag er hierbei falsch: Die Kommissare hatten nach dem dritten Vergehen eine Warnung ausgesprochen, beim vierten Verstoß gab es in Spielberg eine Strafe.
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Wachablösung? Vettel: "Wenn man uns die richtigen Mittel gibt..."

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