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Nico Hülkenberg feiert Jubiläum: Der Force-India-Pilot steht zum 100. Mal in der Formel 1 am Start

VonSID

Publiziert 29/04/2016 um 11:47 GMT+2 Uhr

Den holprigen Start in die Formel-1-Saison lächelte Nico Hülkenberg bei seinem Jubiläum einfach weg. Beim Großen Preis von Russland in Sotschi am Sonntag (ab 14:00 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de) zum 100. Mal in der Königsklasse dabei zu sein, ist für den 28-jährigen Emmericher nach eigener Aussage "ein richtig schöner Meilenstein".

Nico Hülkenberg (Force India) - GP of China 2016

Fotocredit: AFP

Dies, so führte der Le-Mans-Sieger von 2015 nicht ohne Stolz aus, "können nicht viele von sich behaupten".
Von seinen zahlreichen turbulenten Rennen ist dem neunten Deutschen im Hunderter-Klub vor allem das Saisonfinale 2012 in Brasilien in Erinnerung geblieben:
Das ganze Rennen und die Art, wie ich unter den Bedingungen gefahren bin, waren ganz klar mein Formel-1-Highlight - bis jetzt.
In dem Rennen, in dem sich Sebastian Vettel im Red Bull um Haaresbreite seinen dritten WM-Titel vor Fernando Alonso (Ferrari) sicherte, führte Hülkenberg das Feld bei Dauerregen über weite Strecken an und verteidigte seine Position im unterlegenen Force India lange wie ein Löwe. Auch wenn letztlich nur Rang fünf heraussprang, wurde Hülkenberg anschließend von der internationalen Presse für seinen "Ritt auf dem Wasser" in der Heimat von "Regengott" Ayrton Senna frenetisch gefeiert.

Reifenfresser statt Erfolg

Nicht wenige Experten prophezeiten dem Rheinländer nach dieser Vorstellung ein baldiges Engagement bei einem Top-Team. Doch obwohl für ihn bislang weder bei Ferrari noch bei Mercedes ein Cockpit frei war, bleibt Hülkenberg ehrgeizig:
Meine Ziele für die nächsten 100? Pole, Sieg, Meisterschaft.
Momentan ist er von diesem Dreiklang relativ weit entfernt. Nach Platz sieben zum Saisonauftakt in Australien standen für Hülkenberg in Bahrain und in China jeweils nur enttäuschende 15. Plätze zu Buche. Hatte er vor der Saison im SID-Interview noch erklärt, "2016 zum erfolgreichsten Jahr meiner Karriere" machen zu wollen, erwies sich der Force India VJM09 bislang als Reifenfresser.
In Sotschi rechnet Hülkenberg auch dank des schonenden Asphalts auf dem 5,848 km langen Kurs, der sich rund um zahlreiche Arenen der Olympischen Winterspiele 2014 schlängelt, mit einem "Schritt nach vorne". Dennoch räumte er ein:
Es muss schon top laufen, damit wir hier ein paar Punkte mitnehmen.
Wenn er wollte, könnte Hülkenberg übrigens beim übernächsten Grand Prix in Monaco am 29. Mai erneut Jubiläum feiern. So mancher Formel-1-Purist zählt nämlich Hülkenbergs Auftritte in Australien 2013 und Belgien 2015 nicht mit, weil er dort jeweils aus technischen Gründen nicht über die Startlinie fahren konnte.
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