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Sotschi GP: Lando Norris rast überraschend auf die Pole – Lewis Hamilton patzt
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Publiziert 25/09/2021 um 15:09 GMT+2 Uhr
Lando Norris hat sich überraschend die Pole Position zum Großen Preis von Russland geholt. Der McLaren-Pilot hatte bei regnerischen Bedingungen das beste Timing und fuhr in 1:41.993 Minuten die schnellste Runde. Zweiter wurde Carlos Sainz (Ferrari/+0,517 Sekunden) vor George Russell (Williams/+0,990). Lewis Hamilton (Mercedes) patzte und wurde nur Vierter, Sebastian Vettel (Aston Martin) Elfter.
Lando Norris (McLaren) steht in Sotschi auf der Pole
Fotocredit: Getty Images
Lewis Hamilton rauschte durch die Pfützen, krachte in die Boxenmauer und legte später noch einen Dreher hin. Max Verstappen nahm gar nicht erst Teil am Qualifying von Sotschi - und in der Zeitenjagd zum Großen Preis von Russland schlug die Stunde der Underdogs.
Lando Norris im McLaren holte auf nasser Strecke seine erste Pole Postion vor Ferrari-Pilot Carlos Sainz und Williams-Fahrer George Russell. Erst dahinter folgte Mercedes-Star Hamilton, der WM-Spitzenreiter Verstappen damit nicht wie erhofft maximal distanzierte. Der Niederländer im Red Bull wird aufgrund eines Antriebswechsels ans Ende der Startaufstellung versetzt.
"Es war eine super Teamleistung, wir hatten gutes Timing und waren zur rechten Zeit da", sagte McLarens deutscher Teamchef Andreas Seidl bei "Sky".
Sebastian Vettel im Aston Martin wurde auf einer entscheidenden Runde ausgebremst und musste sich mit dem enttäuschenden elften Platz begnügen. "Ich hätte vorher schon eine bessere Runde hinkriegen sollen, eigentlich habe ich mich wohlgefühlt", sagte Vettel: "Es ist doof, wir waren heute schnell und hätten überraschen können."
Sotschi GP: Hamilton und Mercedes enttäuschen
Haas-Fahrer Mick Schumacher überzeugte in seinem unterlegenen Boliden im ersten Qualifying-Abschnitt. Der Deutsche war fast vier Sekunden schneller als sein Teamkollege Nikita Mazepin und ließ auch Alfa-Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi hinter sich. Das reichte für Platz 17, aufgrund von Strafen gegen Charles Leclerc (Ferrari) und Nicholas Latifi (Williams) wird er um zwei Ränge nach vorne rücken.
Hamiltons vertane Chance war die letzte Pointe einer turbulenten Schlussphase. Mercedes schien das Qualifying auf nasser Strecke eigentlich im Griff zu haben, als der Asphalt jedoch in der letzten Session ein wenig abtrocknete, wechselten alle Piloten hektisch auf Slicks.
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Lewis Hamilton (Mercedes) in Sotschi
Fotocredit: Getty Images
Hamilton und auch Valtteri Bottas (7.) wurden durchgereicht, Hamilton verlor zudem gleich zweimal die Kontrolle über sein Auto, und beide Piloten bekamen ihre Trockenreifen nicht rechtzeitig auf Temperatur. "Wir waren die letzten mit diesen Reifen, wir hätten zwei Minuten früher dran sein müssen", sagte Mercedes-Sportchef Toto Wolff: "Die Enttäuschung ist groß, aber Lewis kann das Rennen noch immer gewinnen."
Ob die Mercedes-Serie in Sotschi allerdings tatsächlich hält, ist nun fraglich: Seit 2014 haben die Silberpfeile in der Olympia-Stadt jedes Rennen gewonnen. Die Chance auf die Rückkehr an die Spitze des WM-Klassements hat Hamilton dennoch: Nur fünf Punkte trennen ihn von Verstappen.
Sotschi GP: Verstappen und Red Bull vermeiden Risiko
Dass die Zeitenjagd am Samstagnachmittag überhaupt stattfinden konnte, war eine ganze Weile ungewiss. Über Nacht war Regen aufgezogen, am Vormittag entluden sich immer wieder dunkle Wolken.
Das dritte freie Training wurde daher gestrichen, auch die Läufe der Formel 2 und Formel 3 fanden nicht statt - erstmals laut wurde es damit am Nachmittag, denn pünktlich zum Qualifying war der Regen abgezogen.
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Max Verstappen (Red Bull) in Sotschi
Fotocredit: Getty Images
Verstappen beschränkte sich wie angekündigt darauf, das System zu checken. "Wir werden im Qualifying nichts riskieren", hatte Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko kurz zuvor gesagt: "Max wird sich auf Informationsrunden beschränken."
Nach einer kurzen Ausfahrt stieg er aus dem Auto, setzte keine Zeit - es gab aufgrund der Strafe nichts zu gewinnen, das Risiko eines Unfalls wurde nicht eingegangen.
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(SID)
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Quelle: Eurosport
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