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Max Verstappen - Helmut Marko: Nur Charles Leclerc und Lewis Hamilton halbwegs auf dem Niveau des Red-Bull-Stars

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 10/11/2022 um 10:48 GMT+1 Uhr

Für Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ist Max Verstappen eine Klasse für sich, doch zwei andere Formel-1-Piloten kommen "halbwegs" an das Niveau heran: Charles Leclerc, der dem Niederländer vor allem im ersten Saisondrittel die Stirn bot, und Lewis Hamilton. Marko geht davon aus, dass Mercedes dem Briten im kommenden Jahr wieder ein stärkeres Auto zur Verfügung stellen wird.

Helmut Marko (l.) mit Max Verstappen

Fotocredit: Getty Images

In der Formel-1-Saison 2022 fuhr Max Verstappen bisher in einer eigenen Liga. Nach 20 Saisonrennen stehen der Titelgewinn, 14 Grand-Prix-Erfolge und ein Punktevorsprung auf den Zweitplatzierten Sergio Perez von 136 Punkten zu Buche.
Während vor allem Charles Leclerc im ersten Saisondrittel den Red-Bull-Piloten die Stirn bot, verlor Ferrari jedoch mit der Zeit das Momentum, nachdem man sich einige folgenschwere Fehler leistete und durch die Zuverlässigkeit ausgebremst wurde.
Für Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ist klar, dass Verstappen mit seiner Leistung aktuell zurecht an der Spitze der Formel 1 steht. Nur zwei andere Piloten sieht er "halbwegs" auf dem Niveau des Niederländers, wie der Österreicher in einem Interview gegenüber "RTL" sagte.
Neben Leclerc sieht der Motorsportkonsulent nur Lewis Hamilton auf einem ähnlichen Niveau wie Verstappen, der sich 2021 mit dem Red-Bull-Piloten einen epischen Kampf um die Weltmeisterschaft geliefert hat. Für den Niederländer ist Hamilton ein "stärkerer Herausforderer".

Marko: Was Verstappen so besonders macht

"Hamilton ist von der Erfahrung her ganz klar im Vorteil, kann sich unglaublich motivieren und ich bin auch überzeugt, dass Mercedes im nächsten Jahr ein besseres Auto hinstellen wird", so Marko, der zugleich auf eine Lobeshymne auf Verstappen einstimmt. "Er fährt souveräner denn je, mit mehr Übersicht, gleichzeitig hat er sich zu einem Reifenflüsterer entwickelt. Er fährt zum Beispiel mit einem Soft-Reifen länger als die Konkurrenz auf einer härteren Mischung."
"Er setzt sich ins Auto, ist vom ersten Training, von der ersten Runde an sowas von souverän. Man sieht das auch, wenn es nass ist, da ist er in den ersten Runden zwei Sekunden schneller als der Rest des Feldes, die müssen sich erst alle herantasten", erklärte Marko.
Zu Beginn der Saison sah dies jedoch noch etwas anders aus. Verstappen war zwar wie gewohnt stark unterwegs, doch zur Überraschung vieler war sein Teamkollege Sergio Perez deutlich näher dran als üblicherweise. Mit der Zeit ist jedoch wieder Normalität im Red-Bull-Lager eingekehrt, da der Mexikaner nun meist ohne Chance gegen Verstappen ist.
Dies lag vor allem am verändertem Fahrverhalten des RB18 über die Saison. Während der Red Bull zu Saisonbeginn wegen des Übergewichts noch zum Untersteuern neigte, sorgten Updates dafür, dass der Red Bull beweglicher wurde, was mehr in die Karten von Verstappen spielte.
Marko erklärt, dass der Niederländer ein Auto braucht, "das auf der Vorderachse sehr giftig ist". "Was das Heck macht, berührt ihn nicht so sehr, da sind nur die anderen Fahrer nervös", fügt er hinzu. Sollte das Red-Bull-Team Verstappen 2023 "das nötige Material und das nötige Auto zur Verfügung zu stellen", sind laut Marko "weitere Höhenflüge möglich".
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