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GP Singapur: Sebastian Vettel und MIck Schumacher starten unter verschiedenen Vorzeichen: Abschied und Aufbruch

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 29/09/2022 um 16:19 GMT+2 Uhr

Am Wochenende ist der Formel-1-Tross zu Gast in Singapur. In das Nachtrennen auf dem Marina Bay Street Circuit starten die beiden deutschen PIloten Mick Schumacher und Sebastian Vettel unter ganz verchiedenen Vorzeichen. Für Schumacher ist es eine weitere Möglichkeit die Team-Chefs der Königsklasse von seinem Können zu überzeugen. Vettel dagegen nimmt Abschied von einer ganz besonderen Strecke.

Mick Schumacher zählt zu den möglichen Nachfolgern von Sebastian Vettel bei Aston Martin

Fotocredit: Getty Images

Der Löwe von Singapur ist müde geworden, zumindest wenn es um die Formel 1 geht. Als Rekordsieger des Nachtrennens hat sich Sebastian Vettel diesen wilden Spitznamen erarbeitet, am Ende des Jahres hört er nun auf - und nimmt damit am Wochenende Abschied von einem besonderen Grand Prix.
"Vielleicht komme ich mal als Tourist zurück, oder weil ich am Flughafen umsteigen muss", sagt Vettel, "aber ich werde hier an keinem Rennen mehr teilnehmen. Das ist schwer zu greifen für mich."
Am Sonntag (14:00 Uhr MESZ im Liveticker) wird er im schwachen Aston Martin nicht mehr um die vorderen Plätze fahren, sein sportliches Abschneiden ist eher Randthema. Seine Erfahrungen in Singapur allerdings spielen in diesen Tagen nicht nur für ihn selbst eine Rolle.
Für Mick Schumacher schließlich ist Vettel eine Art Mentor, und der 23-Jährige absolviert auf dem Stadtkurs ein echtes Kontrastprogramm: Noch immer hat das Haas-Team seinen Vertrag nicht verlängert, Schumacher steht weiter unter großem Leistungsdruck. Und er fährt erstmals in Singapur.

Singapur als Chance für Schumacher

"Ich muss mich an das halten, was mir die anderen erzählen", sagt Schumacher, "ich war ja nie hier." Er wisse, dass "die Luftfeuchtigkeit ein Problem" sei, "das Rennen ist körperlich schwierig. Ich freue mich jetzt, eigene Erfahrungen machen zu können."
In Singapur, so heißt es, kommt es noch auf den Piloten an, nicht bloß auf das Auto. Ein gutes Ergebnis hier wirkt sich zweifellos positiv auf den Marktwert aus, und um den geht es für Schumacher gerade Rennen für Rennen. Die Transfer-Saison ist in vollem Gange, die letzten Cockpits für 2023 werden vergeben. Läuft es gut, dann könnten die Tage in Singapur für Schumacher zum Aufbruch in eine sichere Formel-1-Zukunft werden.
Vettels Tipps also sind willkommen, denn die Hitze ist zwar die größte Schwierigkeit, aber nicht die einzige. Auch die Streckencharakteristik wird zur Herausforderung: Viele Bodenwellen schütteln Auto und Fahrer durch, viele 90-Grad-Kurven sorgen nach sehr schnellen Abschnitten für harte Bremspunkte, zudem wird der Kurs gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Auch das ist eine ungewöhnliche Belastung.

Vettels letzter Sieg 2019 in Singapur

Vettel ist über viele Jahre am besten damit zurecht gekommen, fünfmal gewann er schon in Singapur. Auch seinen bis heute letzten Erfolg hat er in Südostasien eingefahren, 2019 war das, als die Formel 1 vor Corona letztmals hier war. Es wird mit großer Sicherheit der letzte Sieg seiner Karriere bleiben.
"Es ist eine Strecke, von der ich weiß, dass ich als Fahrer einen Unterschied machen kann", sagte Vettel. Und das will auch Schumacher an diesem Wochenende schaffen.
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(SID)
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