Hallo und herzlich willkommen zum Formel-1-Liveticker! In Kürze beginnt das zweite Freie Training zum Spanien-Grand-Prix in Barcelona. Wir verfolgen das Geschehen natürlich auch in dieser Einheit ganz genau. Schön, dass Sie wieder mit dabei sind!

Und das soll es für heute im Formel-1-Liveticker gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit beim Trainingsauftakt in Barcelona! Wir sind am Samstag ab 11:55 Uhr MESZ wieder da zum dritten Freien Training. Also bis dann!

Besonders stark haben sich am Nachmittag Daniel Ricciardo (Renault) und Romain Grosjean (Haas) auf den Plätzen vier und fünf in Szene gesetzt. Neben Vettel hat vor allem Alexander Albon (Red Bull) enttäuscht, als 13.

Im Fall von Sebastian Vettel (Ferrari) ist noch nicht klar, ob der Chassiswechsel eine Verbesserung darstellt oder nicht. P12 im zweiten Freien Training spricht keine deutliche Sprache, der Vergleich zu Teamkollege Charles Leclerc auf P6 dagegen schon.

Und das war's! Lewis Hamilton (Mercedes) hat das zweite Freie Training für sich entschieden. Mercedes geht als Favorit in das weitere Wochenende in Spanien. Aber: Max Verstappen (Red Bull) scheint vor allem im Renntrimm nicht weit weg zu sein.

Die letzte Minute ist angebrochen. Gleich ist das Freitagstraining in Barcelona zu Ende.

Bei Haas wird das Auto von Romain Grosjean bereits zerlegt, obwohl das Team versprochen hat, noch alles zu versuchen, dass Grosjean nochmals fahren kann. Danach sieht es jetzt aber nicht mehr aus, so kurz vor Schluss.

"Der Wind wird stärker", meldet man Daniel Ricciardo ins Cockpit. In der Tat ist der Wind ein Faktor, mit dem auch in Barcelona zu rechnen sein wird. Vor allem aus südlicher Richtung kommend mischt er sich voraussichtlich am gesamten Wochenende ins Fahrgeschehen ein, hauptsächlich als Gegenwind auf der Zielgeraden.

In den Boxen werden noch einmal neue Reifen zurechtgelegt. Ein letzte Versuch geht sich noch aus. Bisher macht aber niemand Anstalten, noch eine echte schnelle Runde fahren zu wollen. Die Positionen im Klassement scheinen bezogen zu sein.

"Leistungsverlust!" Das funkt Romain Grosjean (Haas) noch schnell, dann rollt er auch schon zurück an die Box. Klingt nach einem Problem mit dem Ferrari-Antriebsstrang.

Nach Lewis Hamilton hatte nun auch Valtteri Bottas einen kleinen Ausflug ins Kiesbett, allerdings ein bisschen intensiver als sein Mercedes-Teamkollege. Aber alles kein Problem, da ist überhaupt nichts passiert. In einer so ereignislosen Session ist dieser Ausrutscher aber schon ein "größerer Zwischenfall".

Die letzten zehn Minuten im zweiten Freien Training laufen.

Derweil scheint Max Verstappen ganz solide Arbeit zu leisten: Mit seinen Longruns bewegt er sich auf dem Niveau von Mercedes. Vielleicht sehen wir also doch ein recht enges Rennen zwischen ihm und Lewis Hamilton und Valtteri Bottas. Das hier ist gerade die Generalprobe dafür.

Hier kommt auch schon die Erklärung: "Es ist, als würde ich auf Eis fahren, vorne und hinten. Ich habe einfach keinen Grip." So meldet George Russell an die Williams-Box. Kein Wunder kommt er nicht in Fahrt: Die Abstimmung passt nicht.

Wo wir gerade von Latifi sprechen: Er hat seinen Teamkollegen George Russell bisher im Griff. Russell hat einen Trainingsrückstand, gilt aber eigentlich als der Schnellere der beiden. Das macht sich bisher nicht bei den Zeiten bemerkbar. Es liegen etwa zwei Zehntel zwischen den Williams-Fahrern.

Daniil Kwjat ist nicht begeistert von der Fahrweise von Nicholas Latifi: "Schaut euch mal diesen ***** Clown an!" So lautet sein Funkspruch. Kwjat fühlte sich wohl aufgehalten ...

Besonders zufrieden darf derweil Romain Grosjean sein. Er fährt auf Augenhöhe mit Charles Leclerc und Carlos Sainz, und das sollte mit dem Haas VF-20 eigentlich nicht drin sein. Wie immer wissen wir freitags aber nicht, wer mit wie viel Sprit unterwegs war. Vielleicht hat Haas auch einfach nur eine "echte" Qualifying-Simulation gefahren. Das wäre eine Erklärung.

Sebastian Vettel ist weiterhin knapp drei Zehntel langsamer als Charles Leclerc. Das bedeutet derzeit den Unterschied zwischen P6 und P12. Und man darf gespannt sein, wie sich Vettel nach dem Freitagstraining zum Chassiswechsel äußert.

Und wo Mercedes besonders stark ist: im dritten Sektor. Hier machen Lewis Hamilton und Valtteri Bottas die Zeit. Vielleicht, weil sie die Pirelli-Reifen im kurvenreichen Abschnitt von Barcelona nicht so sehr fordern wie Ferrari, Red Bull und Co.

Bei Mercedes wirkt man zufrieden. Nach sieben Runden auf Soft-Reifen in der Rennsimulation funkt Valtteri Bottas: "Der Reifenverschleiß ist etwas besser." Damit hatte Mercedes vor allem beim zweiten Silverstone-Rennen große Probleme gehabt. Und auch heute Vormittag hatten sich erste Blasen auf den Mercedes-Vorderreifen gezeigt.

Max Verstappen lässt sich über die Longruns von Mercedes informieren. Man zieht den Direktvergleich zur Konkurrenz, die ebenfalls an der Rennabstimmung arbeitet. Mercedes wirkt derzeit etwas stärker, wie zu erwarten war.