Wir berichten am Freitag (25. Juni) ab 15 Uhr live vom 2. Freien Training der Formel 1 beim Steiermark-Grand-Prix in Spielberg.

Und nach den Startübungen auf der Zielgeraden ist der Formel-1-Fahrtag in Spielberg beendet. Weiter geht es dann am Samstag mit dem 3. Freien Training ab 12 Uhr und mit dem Qualifying um 15 Uhr. Dann geben wir mit dem Liveticker unser Comeback und hoffen, Sie erneut zu unserer Berichterstattung begrüßen zu dürfen. Jetzt aber erst einmal einen schönen Freitagabend - und bis morgen, wenn Sie mögen!

Erfreulich aus deutscher Sicht: Sebastian Vettel (Aston Martin) belegt den sechsten Platz unter 20 Fahrern und lässt auch Teamkollege Stroll hinter sich, um etwas mehr als ein Zehntel. Auch das zweite Teamduell mit deutscher Beteiligung wird gewonnen, von Mick Schumacher (Haas) gegen Masepin um rund sechs Zehntel auf den Plätzen 17 und 18.

Angefangene Runden dürfen noch abgeschlossen werden, aber schon jetzt steht fest: Niemand wird mehr Max Verstappen (Red Bull) vom ersten Platz verdrängen. Zweite Bestzeit für den WM-Spitzenreiter heute, dieses Mal vor Daniel Ricciardo (McLaren) und Esteban Ocon (Alpine).

Und damit ist das Training beendet. Die 60 Minuten sind rum.

Pech für Gasly, der tatsächlich die gesamte Einheit verpasst hat, weil sich sein Team auf Fehlersuche im Antrieb begeben hat. Damit verpasst AlphaTauri wichtige Erkenntnisse, denn ausgerechnet sein Spitzenfahrer war außen vor.

Zwei Minuten verbleiben im 2. Freien Training. Und es wird auf trockener Strecke zu Ende gehen, entgegen der Vorhersagen.

In der Zielkurve erwischt es jetzt auch Vettel, dessen Auto beim Einlenken zuckt, sodass Vettel aufmachen muss und deshalb außen über die Streckenbegrenzung rutscht.

Norris hat es in Kurve 10 übertrieben und ist richtig weit über den Randstein hinausgefahren. Dabei ist sein McLaren aufgesessen und dürfte ein paar Kratzer am Unterboden abgekriegt haben. Und natürlich: Tracklimits. Die Rundenzeit gilt nicht.

Die Long-run-Fahrten dauern derweil an. Inzwischen tauchen vermehrt 1:09er-Zeiten auf, begünstigt wahrscheinlich auch durch leerer werdende Tanks. Red Bull (Hard), aber auch Alpine (Medium) können diese Zeiten jetzt hinlegen, auch Aston Martin (Soft) geht da mit. Mit weichen Reifen sind diese Werte aber natürlich leichter zu erreichen.

"Passiert halt. Wahrscheinlich war er etwas zu hart auf dem Gas", kommentiert Haas-Teamchef Günther Steiner bei 'Sky'.

McLaren wendet sich per Funk an Rennleiter Michael Masi, als Reaktion auf den Boxengassen-Dreher von Bottas. O-Ton: "Das war lächerlich. Er hätte unsere Jungs überfahren oder die Boxenmauer treffen können!" Die Situation wird nach dem Training von den Sportkommissaren untersucht.

Bottas hat scheinbar was gutzumachen. Auch er kommt mit 1:09er-Zeiten über die Linie, aber auf Hard-Reifen. Sieht bisher ganz solide aus bei Mercedes bei den Long-run-Übungen.

Noch eine Viertelstunde verbleibt im Freitagstraining. Inzwischen bewegt sich das gesamte Feld in der Region 1:10 und aufwärts, und es sind weiter alle drei Reifenmischungen vertreten. Einzig Hamilton kriegt immer wieder 1:09er-Runden eingestreut, weiterhin auf Soft.

Die McLaren-Mechaniker haben jedenfalls nicht lange gewartet, sondern Anschubhilfe geleistet, damit Bottas wieder in die richtige Spur kam. Seine neuen harten Reifen haben was abgekriegt, aber sonst kein Kratzer am Mercedes.

Schräge Szene in der Boxengasse: Bottas hat sich in der Boxengasse gedreht, nachdem er vom Stellplatz vor der Garage losgefahren war!

Die schnellsten Runden kommen jetzt von Hamilton auf Soft mit 1:09.4, aber Norris mit Soft kommt auf 1:09.6. Das ist schon recht ordentlich für McLaren!

Wie immer wissen wir aber natürlich nicht, wer mit wie viel Sprit unterwegs ist. Das macht es schwierig, die Zeiten einzuordnen.

Auf Medium fährt Vettel hohe 1:09er-Zeiten, wie sie auch Leclerc mit Hard hinkriegt. Selbst Russell im Williams bewegt sich auf Hard in diesem Bereich. Einen Tick weiter vorne liegt Hamilton auf Soft, die breite Mehrheit aber kommt auf 1:10er-Zeiten.

Es wird wieder voller auf der Rennstrecke, und es ist ein kunterbunter Mix aus allen verfügbaren Reifenmischungen. Einige Fahrer sind schon mittendrin in weiteren Long-runs. Also werfen wir mal einen Blick auf die Zeiten ...

Schumacher hat seinen Teamkollegen Masepin auch in der zweiten Einheit deutlich im Griff. Da liegen sechs Zehntel zwischen den beiden Haas-Fahrern. Das ist mehr als bei den zurückliegenden Rennen, in denen Masepin aufgeholt zu haben schien. In Spielberg ist die teaminterne Hackordnung aber bisher glasklar.