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Steiermark GP - Teamchef Wolff glaubt nicht an Mercedes-Wende in Spielberg: "Keine Illusionen"

Eurosport
VonEurosport

Update 24/06/2021 um 21:29 GMT+2 Uhr

Mercedes hat die vergangenen drei Rennen in Monte Carlo, Baku und Le Castellet gegen Red Bull verloren. Dadurch sind die Silberpfeile sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung hinter Red Bull zurückgefallen. Teamchef Toto Wolff glaubt nicht, dass Mercedes in Spielberg die Wende schaffen kann. Der Österreicher hofft allerdings, dass die Silberpfeile im Rennen nah dran an Red Bull sind.

Mercedes liegt im WM-Kampf gegen Red Bull derzeit im Hintertreffen

Fotocredit: Getty Images

Toto Wolff glaubt nicht, dass Mercedes beim Red-Bull-Heimspiel auf dem Red-Bull-Ring in Österreich entscheidend konkurrenzfähiger sein wird als zuletzt beim Grand Prix von Frankreich in Le Castellet. Die Zeit sei "viel zu kurz" für große technische Veränderungen am F1 W12 E Performance, und die Strecke in Spielberg sei anders als in vergangenen Jahren wahrscheinlich keine Mercedes-Strecke mehr.
"Der Red-Bull-Ring hat so seine Tücken. Unser Auto ist da nicht ganz so besonders glücklich in Kurve 3 und Kurve 5, diesen beiden engen Kurven. Und mit dem Paket, das Red Bull heute hat, mit der Power und mit dem guten Chassis mache ich mir keine Illusionen, dass sie ganz schwierig zu knacken sind. Das hat man auch in Le Castellet gesehen", analysierte Wolff.
"Ich denke, im Rennen sind wir vielleicht ein bisschen näher dran, aber das, was wir in der Höchstgeschwindigkeit auf den Geraden an Vorsprung hatten, haben wir nicht mehr. Und den Berg raufpowern ist vielleicht die einzige Chance, die du hast, oder dann die folgende Gerade. Aber da musst du halt auch schneller sein in dem Moment."
Red Bulls Motorenhersteller Honda sei zuletzt "eindeutig ein großer Sprung" gelungen, trotz eingefrorener Entwicklung: "Wenn man die Haltbarkeit erhöht, kann man vielleicht auch mehr Performance rausholen, obwohl man nahezu gleiche Hardware hat." Hondas Fortschritte seien "größer als unsere. Man sieht das jetzt auf den Geraden. Da gibt's im Moment kein Vorbeikommen."

Steiermark GP: Wolff denkt schon an 2022

Erschwerend kommt im WM-Kampf 2022 hinzu, dass Mercedes eigenen Angaben nach "schon sehr stark auf 2022 ausgerichtet" ist, gab Wolff zu. Denn wegen dem komplett neuen Reglement für nächstes Jahr und der Budgetobergrenze müssen sich die Teams sehr genau überlegen, ob sie das 2021er-Auto noch weiterentwickeln oder lieber schon auf 2022 hinarbeiten.
Wolff, von "Motorsport-Total.com" gefragt, ob ihm ein achter Titel 2021 wichtiger sei oder potenzielle weitere Titel ab 2022, antwortete "so, wie es Niki beantworten würde: Mir ist beides gleich wichtig. Aber man muss schon bedenken: Das 2022er-Reglement wird ein Reglement sein, das einige Jahre so bestehen bleibt, und die Entwicklungsschritte, die jetzt passieren, sind viel größer als mit dem jetzigen Auto."
"Deswegen wird jeder Rückstand, den du da aufreißt, nur sehr schwer einholbar sein im nächsten Jahr. Aber man muss natürlich aufpassen, denn wenn man glaubt, man ist oberschlau und hört früher auf und kommt dann zum Ergebnis, dass es trotzdem nicht gereicht hat, hat man natürlich nicht nur eine Weltmeisterschaft weggeschmissen, sondern auch die, die danach kommen", sagte Wolff.
2021, das gibt er offen zu, stecke bei Mercedes "der Wurm drinnen. Wir haben schon viele Punkte verloren in den letzten Rennen", ärgerte sich der Österreicher unter anderem über den fatalen Boxenstopp von Valtteri Bottas in Monaco und den knapp verlorenen Sieg von Lewis Hamilton in Le Castellet. Die so verlorenen 33 Punkte "hätte ich schon lieber", meinte Wolff.
(Motorsport-Total.com)
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