Wir berichten am 31. Juli ab 12 Uhr vom 3. Freien Training zum Ungarn-Grand-Prix.

Die beiden deutschen Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel und Mick Schumacher beenden das dritte Freie Training auf den Positionen 13 und 19. Schumacher blieb trotz seines Unfalls um eine halbe Sekunde vor Teamkollege Masepin. Ob er aber am Qualifying teilnehmen kann, ist noch offen.

Und damit sind auch alle restlichen Runden durch. Lewis Hamilton (Mercedes) erzielt also die Bestzeit im dritten Freien Training mit 1:16.826 Minuten. Damit befindet sich Mercedes für das Qualifying in der Favoritenrolle, wirkt hier leicht stärker als Red Bull mit Max Verstappen.

Die Sportkommissare werden auch den zweiten Zwischenfall rund um Giovinazzi untersuchen. Diese Meldung kam jetzt.

Und das wars am Hungaroring: Die 60 Minuten sind um. Angefangene Runden dürfen aber natürlich noch beendet werden, und da tut sich noch was im Klassement.

Die letzte Minute läuft ...

Bottas hat die Schikane komplett verpasst und sich auf Soft-Reifen ziemlich verbremst. Das war gar nichts ...

Schräge Situation gerade zwischen Giovinazzi und Gasly kurz vor der Zielkurve: Gasly kam von hinten angefahren, Giovinazzi trödelte auf der Ideallinie - und Gasly musste nach rechts in die Boxeneinfahrt ausweichen, um einen Crash zu verhindern. Handzeichen inklusive.

Ferrari etabliert sich in diesen Versuchen als dritte Kraft hinter Mercedes und Red Bull. Das hatte gestern noch ganz anders ausgesehen.

Neue absolute Bestzeit für Hamilton auf Soft: 1:16.8 Minuten, so schnell war noch niemand an diesem Wochenende. Er liegt damit ein Zehntel vor Verstappen und zwei Zehntel vor Bottas.

Die Sportkommissare haben bereits eine Untersuchung der Szene angekündigt, nach dem Training.

Zwischenfall in der Boxengasse: Giovinazzi wurde bei Alfa Romeo hinausgewinkt in die Fast-Lane, aber dort kam schon Stroll angefahren. Ergebnis: Eine leichte Berührung zwischen Frontflügel und Hinterrad. Sieht ganz nach "Unsafe Release" aus.

Die Fahrzeuge sind wieder unterwegs für ein paar letzte Runden. Auch Verstappen ist rausgefahren, nachdem die Mechaniker vor allem den Heckflügel seines RB16B umschwärmt hatten.

Weiter gehts in Ungarn!

Aufnahmen von der linken Fahrzeugseite des Schumacher-Autos zeigen Schäden auch an der Hinterrad-Aufhängung. Das an sich wäre reparabel, aber die große Frage ist, was vielleicht intern beschädigt worden ist. Das Getriebe zum Beispiel. Kann Haas erst feststellen, wenn das Auto zurück in der Box ist, und dann verbleiben nur zwei Stunden bis zum Qualifying.

Um 12:51 Uhr wird das Training wieder freigegeben. Das hat die Rennleitung gerade bekanntgemacht. Es verbleiben dann neun Minuten im dritten Freien Training.

Das Unfallauto wird jetzt abtransportiert, es hängt am Haken eines Abschlepptraktors. Damit kann das Training in Kürze fortgesetzt werden. Die Rot-Zeit aber gibt es nicht zurück, die Uhr läuft weiter. Nur im Qualifying wird die Zeit angehalten bei einer Rotphase.

Der Haas VF-21 dürfte auf der linken Seite Schäden davongetragen haben. Zumindest die Aufhängung vorne links und der Frontflügel sind hinüber. Je nach der Schwere der Beschädigungen wars das vielleicht für Schumacher heute.

Schumacher ist jetzt aus eigener Kraft ausgestiegen und scheint sich nicht verletzt zu haben. Er steigt nun ins Medical-Car ein.

Der Einschlag war nicht ohne, am Funk klang Schumacher ziemlich durchgeschüttelt. Auf Nachfrage, ob er okay sei, seufzte er erst einmal deutlich hörbar. Später funkte er: "Tut mir sehr leid."

Da ist ihm in der Kurve das Heck ausgebrochen, anschließend ging es für ihn dahin über die asphaltierte Auslaufzone und seitlich rein in die Reifenstapel.