Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

"Hart aber fair"

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 02/03/2010 um 14:05 GMT+1 Uhr

Auf der Rennstrecke kennt Michael Schumacher kein Pardon. "Man kann gut Freund sein mit jemandem, aber wenn man auf der Strecke ist, wird hart gefightet", sagte Schumacher während seiner Formel-1-Auszeit einmal.

FORMEL 1 2010 Mercedes Schumacher

Fotocredit: Eurosport

"Man kann immer nur so fair miteinander umgehen, wie einem die Regeln und Gesetze das erlauben. Und es ist wie beim Fußball: Sie dürfen solange Dinge machen, außer natürlich versteckte Fouls, bis der Schiedsrichter sagt: Das sind die Regeln, und so weit kannst Du sie auslegen." Schumacher legte sie manchmal zu weit aus, zum eigenen Leidwesen, aber auch dem seiner Konkurrenten.
"Es hat Spaß gemacht"

Und der Jagdinstinkt bei Schumacher ist wieder geweckt. "Es war interessant zu sehen, ob Überholen möglich war", erzählte Schumacher, nachdem er zum Abschluss der Testfahrten in Barcelona zusammen mit Ex-Champion Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes auf der Strecke war. "Es hat Spaß gemacht", befand der deutsche Mercedes-Star und Rekord-Weltmeister.
In weniger als zwei Wochen wird es ernst - und "Schumi" wieder in seinem Element sein. Dreieinhalb Jahre nach seinem 250. und bis dato letzten Rennen am 22. Oktober 2006 und fast zwei Jahrzehnte nach seinem Debüt in der Königsklasse, die er mit sieben Titeln, fünf davon in Serie von 2000 bis 2004 im Ferrari, zu seinem Reich machte.
"Kein Pardon gekannt"

Nun ist der Regent zurück. "Ich habe mich wie ein kleiner Junge gefühlt", berichtete Schumacher, nachdem er erstmals im neuen Silberpfeil auf der Piste war. In Bahrain soll aus dem kleinen Buben wieder der große Meister werden. Die Konkurrenz wird mehr denn je dagegenhalten. Dass Schumacher klein beigibt, ist nicht zu erwarten. "Ich bin immer hart, aber fair gefahren. Ich habe natürlich auch mal 'ne Quittung bekommen für Dinge, die nicht in Ordnung waren. Alles in allem war ich bekannt dafür, dass ich kein Pardon gekannt habe", sagte Schumacher vor gut einem Jahr. Als Spitzenfahrer müsse man die Regeln halt manchmal bis zu dem Punkt biegen, "bis einer kommt und sagt, jetzt bist Du an der Grenze".

So wie 1997 in Jerez. Schumacher kracht in den Wagen von Jacques Villeneuve, der Weltverband annulliert alle Punkte des Kerpeners, der Widersacher aus Kanada wird Weltmeister. Schumacher kennt auf der Strecke keinen Freund. "Wenn man dann aussteigt, kann man wieder ein Bier zusammen trinken. Das ist meine Einstellung, auch wenn das leider nicht jeder so sieht." Aber jeder wird halt auch nicht sieben Mal Formel-1-Weltmeister.
Lauda glaubt an Schumacher
Schumi ist für den früheren Formel-1-Weltmeister Niki Lauda trotz zuletzt schwacher Testzeiten einer der Favoriten beim Saisonstart am 14. März in Bahrain. "Wenn Michael fährt, dann ist er vorne wieder volle Pulle dabei", sagte der 61-Jährige der Nachrichtenagentur "APA". Schumacher sei eine Ausnahmeerscheinung - als Persönlichkeit und als Rennfahrer. Normale Menschen könnten das vielleicht nicht nachvollziehen: "Aber er ist anders als normale Menschen."
Dass Mercedes nicht um den Sieg mitfahren könne, hält Lauda für eine Untertreibung. Das Team des Deutschen stehe für ihn auf einer Ebene mit den Topfavoriten Ferrari, Red Bull und McLaren. "Die vier Topteams werden zum Auftakt alle innerhalb von wenigen Zehntelsekunden liegen", prognostizierte Lauda.
TV-Tipp:
Verfolgen Sie alle Rennen der IRC-Saison 2010 bei Eurosport und Eurosport 2. Alle Informationen zur nächsten Entscheidung in Brasilien (4.-6. März) finden Sie auch im Eurosport-Videotext oder bei eurosport.yahoo.de. Das erste Rennen in der FIAWTCC startet ebenfalls in Brasilien (5.-7. März) in Curitiba.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung