1. Training: Webber vorn

Die erste Trainingssession wurde lange Zeit von Kamui Kobayashi (Sauber) dominiert, ehe die Top-Fahrer eine Viertelstunde vor dem Trainingsende ins Geschehen eingriffen. Letztendlich wurde der Japaner durchgereicht und belegte Rang elf. Teamchef Peter Sauber war aber trotzdem zufrieden mit seinem Piloten.

In der letzten Runde überschlugen sich die Ereignisse: Erst schnappte sich Sutil die Bestzeit, darauf folgte "Schumi" im Mercedes-GP. Aber noch ehe der deutsche Rekordchampion seine Bestzeit hätte realisieren können, machte der WM-Führende Webber ihm einen Strich durch die Rechnung und fuhr auf Rang eins.

Fleißigster Fahrer im ersten Übungsdurchgang war Schumacher mit 24 Runden. Der 41-Jährige, der noch nie unter Flutlicht und noch nie in Singapur Rennen gefahren ist, nutzte die Gelegenheit zu ausgiebigen Tests schon im Hinblick auf 2011. "Wir sind zu 100 Prozent schon auf das nächste Jahr fokussiert. Wir lernen und arbeiten aber natürlich mit unserem jetzigen Auto, mit dem jetzigen Paket", sagte der Formel-1-Rückkehrer, der mit Mercedes keine Chance mehr hat auf eine vordere WM-Platzierung.

Das aus deutscher Sicht gute Ergebnis komplettierte Vettel als Vierter. Die weiteren WM-Favoriten hatten mit den vorderen Plätzen nichts zu tun und reihten sich im hinteren Mittelfeld ein: Fernando Alonso (Ferrari) wurde Elfter, Lewis Hamilton (McLaren) nur 18., einen Rang vor dem zweiten Ferraristi Felipe Massa.

Der neu verpflichtete Nick Heidfeld schlug sich bei seinem Comeback beachtlich und wurde im Sauber 13., noch vor Nico Rosberg (Mercedes GP). Williams-Pilot Nico Hülkenberg fuhr auf Rang 17 und der letztjährige Zweite des GP von Singapur, Timo Glock, im Virgin auf den 20. Platz.