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Rennfahrerin Sophia Flörsch hofft auf Start in der Formel 1 und würde am liebsten im Ferrari sitzen

Eurosport
VonEurosport

Update 05/05/2022 um 10:21 GMT+2 Uhr

Sophia Flörsch hat sich große Ziele für die Zukunft gesetzt. Das verriet die Fahrerin der Le-Mans-Serie im Interview mit "Xing". "Idealerweise werde ich im nächsten Jahr wieder in der Formel 3 an den Start gehen. Ich bin ja erst 21 Jahre alt und im Motorsport ändert sich alles wahnsinnig schnell. In vier bis fünf Jahren redet ihr dann mit einer Formel-1-Fahrerin", sagte Flörsch selbstbewusst.

Sophia Flörsch

Fotocredit: Getty Images

Auch ihr Lieblingsteam in der Königsklasse verriet die Rennfahrerin: "Wenn ich mich entscheiden könnte: Ferrari, denn für dieses Team sind schon Rennlegenden wie Michael Schumacher gefahren und Ayrton Senna träumte davon. Das wäre ein Traum."
Insgesamt sei es zudem kein Nachteil, als Frau im Motorsport aktiv zu sein, betonte die Münchnerin. "Man fällt auf und zieht mehr Aufmerksamkeit auf sich. Das ist ein Vorteil. Rennfahrer sind Alpha-Tiere. Im Sport ist das okay, aber man darf seinen Charakter nicht verlieren", so Flörsch.
"Wenn man in dieser Szene als Frau entspannt ist, hat man einfach viel mehr davon", ist sich die 21-Jährige sicher.
In dem Interview sprach Flörsch auch über den jahrelangen Kampf genügend Geld für den Motorsport aufbringen zu können.

Sophia Flörsch wollte nach Unfall nicht aufgeben

"In allen unteren Serien muss ich zunächst einmal Geld mitbringen, um dort überhaupt fahren zu dürfen. Damit ich die Teams bezahlen kann, helfen mir meine Sponsoren", erklärte die junge Deutsche.
"Schon als junge Kart-Fahrerin habe ich viele Firmen angerufen und erwachsene Männer gefragt, ob sie mich und meinen Sport unterstützen würden. Viele haben abgesagt. Ich fand das damals hart. Aber irgendwann habe ich ein Gefühl dafür entwickelt, was mich besonders macht: Ich arbeite als Frau in einem Männersport. Das ist ziemlich selten und damit kann ich punkten", so Flörsch.
Die damals erst 17-Jährige erlangte vor einigen Jahren ungewollte Berühmtheit, als sie beim Formel-3-Rennen in Macau schwer verunglückte. Flörsch zog sich dabei eine Fraktur an der Wirbelsäule zu. "Das Unfall-Video ist schlimmer, als es sich angefühlt hat", erklärte sie: "Es ging alles sehr schnell. Ich hatte keine Kontrolle mehr über das Auto und habe gewartet, bis es zum Stehen kommt."
Doch von ihrem großen Traum brachte sie dieser Crash nicht ab. "Für mich gab es nie etwas Wichtigeres als den Sport. Ich war zwar schwer verletzt, aber schon 100 Tage später wieder fit. Denn ich hatte ja mein Ziel noch nicht erreicht, und ich wollte der Motorwelt zeigen, dass ich weitermache", meinte Flörsch: "Gerade als Mädchen. Ich wollte nicht zulassen, dass Menschen sagen, dass ich aus Angst einfach aufhöre."
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Schock bei Formel 3-Rennen: Flörsch fliegt in Macau mit Vollgas von der Strecke

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