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Formel E Berlin: Felix Rosenqvist feiert Debütsieg in Tempelhof

VonMotorsport-Total.com

Update 10/06/2017 um 18:45 GMT+2 Uhr

Felix Rosenqvist hat beim Formel-E-Rennen in Berlin seinen ersten Sieg in der Elektromeisterschaft geholt. Beim Samstagslauf in Tempelhof feiert der Schwede gleichzeitig den Debütsieg für das Mahindra-Team, das gleich doppelt auf dem Podest steht: Auch Nick Heidfeld gelingt mit Rang drei ein gelungenes Heimspiel und darf sich zum dritten Mal hintereinander über einen Pokal freuen.

Felix Rosenqvist feiert Debütsieg in Tempelhof

Fotocredit: Imago

Das starke Ergebnis rundete Nick Heidfeld mit Rang drei ab. Der Deutsche gab seinen Fans beim Heimspiel einen Grund zum Feiern und stand bereits zum dritten Mal hintereinander auf der gleichen Stufe des Podests. Rang zwei dazwischen ging an Lucas di Grassi, der sich zuvor noch die Pole-Position holen konnte, Rosenqvist allerdings eine Runde vor dem Autowechsel ziehen ließ.
"Heute hat alles gut funktioniert", freut sich der Sieger nach dem Rennen und lobt die "fantastische Teamarbeit": "Heute Morgen fühlte sich das Auto schon fantastisch an. Wir konnten konstant konkurrenzfähige Rundenzeiten drehen." Teamkollege Heidfeld gibt sich derweil als fairer teaminterner Verlierer: "Ich bin glücklich, aber für das Team freue ich mich wirklich sehr", sagt er nach Rang drei.

Hitze nicht gut für Di Grassis Batterie

"Das Team hat in den zwei Jahren einen unglaublichen Job gemacht. Das ist wirklich außergewöhnlich, wenn man sieht, wo wir herkommen. Das Team verdient es", so der Mönchengladbacher. Nach dem Trainingserfolg reichte es im Qualifying "nur" zu den Rängen drei und vier, doch schon am Start gelang Mahindra ein guter Sprung. Rosenqvist und Heidfeld kassierten Jose-Maria Lopez (DS Virgin), der von Rang zwei schlecht gestartet war und sich im Ziel mit Rang vier begnügen musste.
Di Grassi konnte sich an der Spitze im Rennverlauf nicht absetzen und geriet gegen Rennmitte zusehends unter Druck von Rosenqvist. Weil bei ihm die Batterie stark überhitzte (wie beim restlichen Feld auch), konnte er das Tempo schließlich nicht mehr gehen und wurde vor Kurve 1 von Rosenqvist überholt. Der Schwede ging damit als Führender zum Autowechsel und konnte sich auch in der zweiten Rennhälfte nicht mehr von der Spitze verdrängen lassen.
"Die Hitze der Batterie war heute ein großes Problem", erklärt di Grassi. Besonders in den letzten beiden Runden des ersten Stints sei es so schlimm gewesen, dass er Rosenqvist überholen lassen musste. Trotzdem spricht er von einem "unglaublichen Tag". Denn er ist zufrieden, was er heute herausholen konnte: "Ich denke nicht, dass wir das beste Auto hatten. Ich habe also versucht, so viele Punkte wie möglich zu holen", so der Abt-Pilot.

Buemis Aufholjagd endet auf Rang fünf

Gerne hätte er noch mehr Punkte auf Meisterschaftsrivale Sebastien Buemi gutgemacht, doch der betrieb Schadensbegrenzung. Der Schweizer landete im Qualifying nur auf dem 14. Rang und musste sich daher durch das Feld kämpfen. Das gelang ihm auch relativ gut: Zum Zeitpunkt des Autowechsels lag er bereits auf Rang neun. Gegen Daniel Abt (Abt), Sam Bird (DS Virgin) und natürlich seinen Teamkollegen Nicolas Prost kam er gut durch, und weil der vor ihm liegende Jean-Eric Vergne (Techeetah) noch eine Zeitstrafe für Unsafe Release bekam, gewann Buemi noch einen Rang.
Mit Rang fünf konnte er zehn wichtige Zähler einfahren und damit den Schaden gegenüber Lucas di Grassi in Grenzen halten. Prost landete dahinter auf Rang sechs vor Daniel Abt, der wieder einmal mit seinem ungeliebten siebten Rang vorliebnehmen musste. Sam Bird und Vergne holten als Achter und Neunter einige Punkte, Maro Engel (Venturi) ging beim Heimspiel mit Rang zehn und einem Punkt nach Hause.
Enttäuscht dürften vor allem die Teams NextEV (11. Oliver Turvey und 13. Nelson Piquet jun.), Dragon (14. Jerome D'Ambrosio und 16. Loic Duval) und Andretti (17. Antonio Felix da Costa und 18. Robin Frijns) sein, die ohne Punkte blieben. Doch sie haben morgen noch einmal eine weitere Chance, weil am Sonntag noch einmal ein weiteres Rennen auf dem Programm steht.
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