Hasan Ismaik vom TSV 1860 denkt bei Stadionneubau an Abschied aus München
VonSID
Publiziert 02/01/2017 um 15:12 GMT+1 Uhr
Investor Hasan Ismaik denkt beim Ringen um ein neues Stadion über einen Abschied vom TSV 1860 München aus der bayerischen Landeshauptstadt nach. Weil die Planungen für eine mögliche neue Arena für den Zweitligisten im Stadtteil Riem ins Stocken geraten seien, ziehe er diese Möglichkeit in Erwägung, sagte Ismaik der "Abendzeitung". Zu einem Neubau sieht der Jordanier keine Alternative.
Wörtlich meinte Hasan Ismaik:
Wenn wir uns in den nächsten Monaten weiterhin im selben Status befinden, werden wir überlegen, ob wir außerhalb Münchens ein Grundstück suchen müssen.
Den Anhängern der Sechziger sei "nicht mehr zuzumuten, heimatlos zu sein", sagte Ismaik. Für ein Projekt an der Messe München hat auch die Stadt bereits Unterstützung signalisiert, der Investor aber sieht dort Einschränkungen, mit denen er sich nicht abfinden will. "Das vorgesehene Grundstück in Riem ist selbst für ein 35.000-Mann-Stadion zu knapp bemessen", bemängelte er, und betonte:
Für mich ist es nur sehr schwer hinzunehmen, dass wir bei unserem Stadionprojekt auf der Stelle treten.
Ismaik kündigte außerdem an, dass der vorübergehend als Geschäftsführer handelnde Anthony Power bis "Juni oder Juli" bleiben werde, "bis unser neuer starker Mann seinen Vertrag unterschrieben hat".
Dabei soll es sich um Ian Ayre handeln, dessen auslaufender Vertrag als Vorstandsvorsitzender des FC Liverpool nicht verlängert wird. Ob 1860 einen neuen Sportchef als Nachfolger von Thomas Eichin verpflichten wird, wollte Ismaik nicht preisgeben.
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