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Hamburger SV | Identität von Bakery Jatta offenbar aus Gambia bestätigt

Alessa Naujoks

Publiziert 30/08/2019 um 15:08 GMT+2 Uhr

HSV-Profi Bakery Jatta ist Bakery Jatta - das scheint nun bestätigt zu sein. Wie die "Hamburger Morgenpost" und die "Bild" übereinstimmend berichten, hat der Anwalt des 21-Jährigen eine Kopie seiner Geburtsurkunde beim Bezirksamt Hamburg-Mitte eingreicht. Ein Urkundenbeamter aus dem Außenministerium Gambias soll außerdem eidesstattlich versichert haben, dass ihm das Original vorliegt.

Bakery Jatta

Fotocredit: Imago

Das Bezirksamt hatte dem HSV-Spieler eine Frist gesetzt, in der er seine Identität nachweisen sollte. Rechtzeitig hat nun offenbar sein Anwalt Thomas Bliwier die entsprechenden Dokumente vorgelegt.
Neben der Geburtsurkunde liegt auch weiterhin Jattas Reisepass vor, der von den deutschen Behörden und dem gambischen Generalkonsulat in Köln bereits überprüft wurde.

Überprüfung auf Echtheit: Akte Jatta könnte danach geschlossen werden

Sollte sich auch die Echtheit der neuen Unterlage bestätigten, kann das Bezirksamt den Fall Jatta schließen. Gleiches würde auch für das DFB-Sportgericht gelten. Zuletzt hatten der 1. FC Nürnberg, der VfL Bochum und der Karlsruher SC Einspruch gegen die Wertung ihrer Zweitliga-Partie gegen den HSV eingelegt, nachdem Jatta gespielt hatte.
Wenn die Hamburger am Sonntag zuhause im Volksparkstadion gegen Hannover 96 spielen, wird nicht nur aufgrund der neusten Entwicklungen keine feindliche Stimmung gegen Jatta erwartet. Das betonte vorab auch 96-Boss Martin Kind gegenüber der "HAZ":
Bakery Jatta verdient sportlich und menschlich unseren Respekt. Pfiffe gegen ihn, wie es sie zuletzt gegeben hat, lehnen wir entschieden ab.

Hecking hofft auf schnelles Ende der Jatta-Diskussion

Schon vor dem Duell hatten sich die 96-Anhänger der "Roten Kurve" wohl bei Kind dafür stark gemacht, im Falle einer Niederlage oder eines Unentschiedens keinen Protest gegen die Wertung des Nord-Derbys einzulegen.
Auch 96-Trainer Mirko Slomka rief erneut zu einem sportlich fairen Verhalten der Fans auf.
HSV-Coach Dieter Hecking, der Jatta stets verteidigt hatte, empfand die 96-Äußerungen als "sehr löblich" und hofft, dass all die Spekulationen rund um Jatta nun bald ein Ende finden.
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