2. Bundesliga live im Ticker: Fortuna Düsseldorf gegen Greuther Fürth im Liveticker am Samstag ab 13:00 Uhr | 30. Spieltag

Spielerisch ein munterer Beginn in Düsseldorf, die Fortuna hält sich aber vor allem gegen den Ball noch arg zurück und überlässt den Fürthern den Spielaufbau. Die Gastgeber sind allerdings dafür recht zweikampfstark, gewinnen derzeit zwei Drittel aller direkten Duelle.

Die Fürther gehen weit in der gegnerischen Hälfte auf den ballführenden Düsseldorfer, Lemperle bedrängt den tief stehenden Engelhardt an der linken Düsseldorfer Eckfahne. Die Kölner Leihgabe kommt zwar an den Ball, kann diesen aber nicht kontrollieren. Abstoß Düsseldorf!

Fürth spielt in der Anfangsphase mit und ist vor allem offensiv mit neuem Selbstvertrauen unterwegs. Sieb holt den zweiten Eckball heraus, der allerdings erneut nicht viel einbringt.

Jastrzembski mit dem ersten Abschluss! Vermeij lässt eine flache Hereingabe von Klaus von der rechten Eckfahne clever durchlaufen, sodass der Tzolis-Ersatz vom Elfmeterpunkt direkt abziehen kann. Jastrzembskis Schuss fliegt halbhoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Die beste Chance der Partie.

Beide Mannschaften starten im Spiel gegen den Ball mit durchaus forschem Pressing, bisher sind Chancen aber noch Mangelware. Die Stimmung ist durchaus hitzig, denn der ehemaliger Fürther Klaus beschwert sich umgehend beim Linienrichter, nachdem dieser ihm keinen Eckball zuspricht. Urbig nimmt die Kugel lässig auf und bringt das Spiel per Abstoß in die gegnerische Hälfte.

Consbruch trägt nach wenigen Augenblicken den ersten Eckball von der linken Seite in den Strafraum, Vermeij klärt die Hereingabe des ehemaligen Bielefelders am kurzen Pfosten aber souverän.

Los gehts! Der Ball rollt in Düsseldorf!

Schiedsrichter der Partie ist Florian Heft. Er wird an den Seitenlinien von Lukas Benen und Fynn Kohn unterstützt, vierter Offizieller ist Stefan Zielsdorf. An den Videomonitoren sitzt heute Günter Perl, sein Assistent ist Michael Emmer.

Vor allem die Offensive des Kleeblatts kommt seit Wochen nicht mehr in Fahrt, gegen den 1. FC Kaiserslautern gelang in der Vorwoche erstmals seit dem 20. Spieltag mehr als ein Treffer in 90 Minuten. Top-Torjäger Armindo Sieb wartet seit dem 23. Spieltag auf einen Saisontreffer, gegen die Lauterer fand Branimir Hrgota mit einem Doppelpack immerhin schon mal zu alter Form zurück.

Das Duell mit den Fürthern ist also eine Art Lackmustest, auch wenn die heutigen Gäste seit Wochen in einer Formkrise stecken. Fürth stand nach einem Sieg gegen Holstein Kiel zu Beginn der Rückrunde noch auf einem direkten Aufstiegsplatz, verlor aber vier der vergangenen sechs Spiele und liegt nun zehn Punkte hinter Fortuna Düsseldorf. Mit einer Niederlage wäre das Team von Alexander Zorniger also endgültig raus aus dem Aufstiegsrennen.

Die Mannschaft von Daniel Thioune, die zu Saisonbeginn selbst kurz Tabellenführer war, hat sich nach einem Tief zum Jahresbeginn zuletzt deutlich stabilisiert. Die Fortuna ist seit neun Ligaspielen ungeschlagen, die letzten fünf Partien in Serie wurden gewonnen. Allerdings holte man in dieser Zeit nur einen Sieg gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte, die restlichen Mannschaften steckten im Abstiegskampf.

Fünf Spieltage vor Saisonende spitzt sich der Kampf um den Relegationsplatz zu, Fortuna Düsseldorf (52 Punkte) scheint neben dem Hamburger SV (49) noch die besten Chancen auf Rang drei zu haben. Hannover 96 (45) und Hertha BSC (44) wirken schon abgeschlagen, die Düsseldorfer selbst liegen dagegen fünf Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz.

Alexander Zorniger stellt nach dem 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern ebenfalls nur ein einziges Mal um: Hrgota muss nach seinem Doppelpack gegen den FCK ebenfalls wegen einer Gelbsperre zuschauen, er wird durch Lemperle in der Offensive ersetzt. Taktisch bleibt es bei einem 5-3-2, das offensiv zum 3-4-3 wird.

Fürth beginnt so: Urbig - Dietz, Jung, Gießelmann - Asta, Wagner, Consbruch, Meyerhöfer - Sieb, Srbeny, Lemperle.

Daniel Thioune stellt damit im Vergleich zum 2:0 gegen Wehen Wiesbaden auf nur einer Position um: Der gelbgesperrte Tzolis muss heute auf der Tribüne Platz nehmen, er wird durch Jastrzembski ersetzt. Es bleibt auf dem Feld bei einem 4-1-4-1 oder einem 4-3-3.

Die Aufstellungen sind da. Düsseldorf startet folgendermaßen: Kastenmeier - Zimmermann, Siebert, Oberdorf, Iyoha - Appelkamp, Engelhardt, Johannesson - Klaus, Vermeij, Jastrzembski.

Klare Aufstiegsambitionen gegen minimale Hoffnungen auf die Relegation: Während Fortuna Düsseldorf am Samstagmittag mit einem Sieg noch Chancen auf den direkten Aufstieg haben könnte, könnten sich die Fürther auch rechnerisch aus dem Rennen um den Relegationsplatz verabschieden. Auf gehts!