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Bundesliga | FSV Mainz 05 schlägt den 1. FC Köln nach Rückstand

Andreas Mailhamer

Update 25/10/2019 um 23:38 GMT+2 Uhr

Der FSV Mainz 05 hat im Duell der Karnevalsklubs der Bundesliga einen Befreiungsschlag gelandet und die Sorgen des 1. FC Köln wieder verschärft. Die Mainzer gewannen das unterhaltsame Kellerduell am Freitagabend mit 3:1 (1:1) und zogen damit in der Tabelle an den Rheinländern vorbei.

Ridle Baku (FSV Mainz 05) - Kingsley Ehizibue (1. FC Köln)

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Im Kellerduell waren sich beide Mannschaften ihrer Lage bewusst und spielten von Beginn an nach vorne. Es klappte zwar nicht alles, aber dies führte schnell zu einigen Highlights.
Bereits in der vierten Minute kam Simon Terodde nach einer Hereingabe von der linken Seite relativ frei zum Abschluss. Robin Zentner musste sein ganzes Können aufbieten um abzuwehren. Den Nachschuss von Florian Kainz konnte er nicht mehr abwehren, aber dieser Stand zuvor auch im Abseits.
Die Kölner blieben am Drücker und kamen durch Terodde zum 1:0. Kingsley Schindler steckte auf den Stürmer durch und der vollstreckte aus der Drehung rechts unten (14.). Die Gastgeber reagierten nicht geschockt auf den Rückstand, sondern spielten ihrerseits nach vorne. Adam Szalai behauptete den Ball stark im Sechzehner und legt den Ball in Lauf von Boëtius. Der Niederländer umkurvte Bornauw und schob gegen Horn zum 1:1 ein (21.). Spätestens nach dem Ausgleich hatte Mainz das Kommando übernommen, aber zu nennenswerten Chancen kam es vor der Halbzeit nicht mehr.
Der FC kam wie bereits in Hälfte eins mit mehr Schwung aus der Kabine. Als erstes machte Louis Schaub auf sich aufmerksam. Der Österreicher zog von rechts nach innen und schloss aus 20 Metern zentraler Position ab. Den abgefälschten Schuss parierte Zentner glänzend (49.).
Den Mainzer fiel nicht viel ein und so probierte es Robin Quaison aus der Distanz. Der Schwede zog von links in die Mitte und knallte den Ball aus 25 Metern unter die Latte (57.). Ein wunderschöner Schuss, der aber nicht ganz unhaltbar schien. Nach dem Gegentor verloren die Kölner etwas den Faden. Die Gäste hatten jedoch, auch etwas Pech. In der 63. Minute flankte Schindler den Ball an Niakhatés Hand. Diese Situation hätte durchaus einen Elfmeter nach sich ziehen können, aber Schiedsrichter Frank Willenborg entschied sich auch nach dem Videobeweis dagegen.
Nach der Aufregung um das vermeintliche Handspiel verflachte die Partie etwas. Erst mit der Einwechslung Karim Onisiwos nahm die Partie wieder Fahrt auf. Erst scheiterte der Österreicher im Eins-gegen-Eins an Timo Horn (79.), dann bereite er das 3:1 durch Levin Öztunali mit einem Steilpass vor (82.). Dabei erwischte Öztunali Horn aus ungünstigen Winkel im kurzen Eck. In der Schlussphase hatte Köln noch Chance auf den Anschluss, scheitert aber am eigen Unvermögen oder am starken Zentner.
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Die Stimmen zum Spiel:

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): „Großes Kompliment an die Fans im Stadion! Die Unterstützung war herausragend! Mit dem Anstoß nach dem 0:1 haben wir direkt Widerstand gezeigt und ich finde, dass wir folgerichtig das 1:1 machen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann mit dem 2:1 das Momentum.“
Robin Zentner (FSV Mainz 05): „Ausschlaggebend war, dass wir heute immer drangeblieben sind. Wir haben in der Anfangsphase schlecht gespielt, haben mit dem Gegentor gemerkt, so geht’s heute nicht!“
Achim Beierlorzer (Trainer 1.FC Köln): „Wir mussten uns in der Halbzeit neu justieren, das ist uns gut gelungen und dann kommt aus dem nichts das Gegentor. Dann der Videobeweis und viele gute Paraden von Zentner.”

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Die Torhüter

Die beiden Torhüter waren in diesem Spiel ein wichtiger Faktor. Während Robin Zentner ein sicherer Rückhalt für seine Mannschaft war und einige starke Paraden zeigte, war Timo Horn ein Unsicherheitsfaktor. Der Kölner Schlussmann sah beim 2:1 nicht gut aus und patzte beim dritten Gegentor.

Die Statistik: 100

Der 3:1-Sieg gegen den 1.FC Köln war nicht nur der dritte Saisonerfolg für die Mainzer, sondern auch noch ein Jubiläum. Es war der 100. Heimsieg in der Mainzer Bundesliga-Geschichte.
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