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Bayer Leverkusens Neuzugang Lucas Alario fehlt voraussichtlich noch länger - Keine Spielgenehmigung

Jan Horstkötter

Update 14/09/2017 um 11:23 GMT+2 Uhr

Der Transferstreit zwischen Bayer Leverkusen und dem argentinischen Klub River Plate um die Verpflichtung Lucas Alarios scheint sich noch länger zu ziehen. Am Sonntag gegen Freiburg und voraussichtlich auch am Mittwochabend in Berlin wird der 24-Jährige noch nicht zum Einsatz kommen können. Die Bayer-Verantwortlichen versuchen nun, bei der FIFA mit einem Eilverfahren eine Einigung zu erzwingen.

Lucas Alario

Fotocredit: Imago

Leverkusen hatte sich bereits am Freitag mit einem Eilverfahren über den DFB bei der FIFA beschwert. Der Fußball-Weltverband hat sich daraufhin nun mit einem, im Internet aufgetauchten, Fax an den argentinischen Fußballverband (AFA) gewandt.
In ihm bittet die FIFA um eine Stellungnahme, warum der Verband das internationale Transfer-Zertifikat für Alario noch immer verweigert und räumt der AFA für eine Stellungnahme eine Frist bis Dienstag ein. Bayer-Sportdirektor Völler zeigt sich optimistisch:
Die Sache nimmt jetzt seinen bürokratischen Gang. Auf Zeiten und Fristen haben wir keinen Einfluss. Am Ende des Tages wird es klappen.

Debüt gegen den HSV?

Sollte der argentinische Verband allerdings die Frist bis zum Ende ausreizen, würde Alario, der bereits mit der Mannschaft in Leverkusen trainiert, am Mittwochabend wohl noch nicht zum Einsatz kommen können, da auch die finale Entscheidung der FIFA noch ausstehen würde. Ein Debüt am 6. Spieltag gegen den HSV scheint dann am realistischsten.
Der Transferstreit zwischen Bayer Leverkusen und River Plate zieht sich bereits seit einigen Wochen hin. Der Bundesligist hatte die Ausstiegsklausel über 23,84 Millionen Euro für den Stürmer gezahlt. River verweigert bis heute die Annahme der Summe und beruft sich auf Artikel 16 der FIFA-Regularien, wonach ein Vertrag "im Laufe einer Saison nicht einseitig gekündigt" werden darf.

River Plate pokert um viel Geld

Für den argentinischen Klub geht es bei den Streitereien um viel Geld. Sollte Alario erst 2018 wechseln, könnte River die 40 Prozent der Transferrechte, die noch bei seinem früheren Klub CA Colon liegen, per Option für nur 1,5 Millionen Euro kaufen.
Leverkusen hatte im Zuge des Deals bereits mit Colon verhandelt, dass statt 40 Prozent der Ablöse etwa vier Millionen Euro überwiesen werden und der Differenzbetrag an Bayer zurückgezahlt wird. Die eigentliche Ablösesumme würde dann nur 19 Millionen Euro betragen.
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