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Trainingszoff beim FC Bayern zwischen Thomas Müller und Pep Guardiola?

Michael Wollny

Update 07/07/2015 um 11:49 GMT+2 Uhr

Dass es im Training der Fußball-Prominenz mal etwas rauer zur Sache geht, ist kein Geheimnis. Und natürlich ist das auch beim FC Bayern München nicht anders.

Thomas Müller und Pep Guardiola hatten im Training des FC Bayern einen kleinen Disput

Fotocredit: AFP

Fußball-Teams verkörpern auf diesem Niveau schließlich längst nicht mehr das Herberger-Credo "11 Freunde müsst Ihr sein!".
Es handelt sich stattdessen eher um Zweckgemeinschaften, wo Spannungen üblich sind, wie einst die Ohrfeige von Lothar Matthäus gegen Bixente Lizarazu belegte. Oder jüngst das Gerangel zwischen Jerome Boateng und Robert Lewandowski.
Wenn aber der Trainer involviert ist und mal eben selbstbewusst zurückgeschnauzt wird, dann ist das durchaus bemerkenswerter als die Schubserei zweier Profis nach überhartem Trainingszweikampf.
Bayern-Coach Guardiola unzufrieden mit Müller
So jedenfalls, berichtet die "Bild", ist es nun bei einer Trainingseinheit der Bayern an der Säbener Straße passiert. Es verwundert nicht wirklich, dass es Thomas Müller gewesen sein soll, der dem Disziplinfanatiker Pep Guardiola mal eben ordentlich Paroli geboten habe. Schließlich gilt der 25-Jährige als Mann klarer Worte und einer sehr sympathisch-pointierten Ausdrucksweise.
Guardiola habe in seinem für ihn typischen Esperanto aus unterschiedlichen Sprachen eine Ansage gemacht, aus der aber doch recht deutlich hervor ging, dass er äußerst unzufrieden war. Auslöser war eine Übung zum Angriffspiel mit blitzschnellen Lauf-Pass-Stafetten.
Thomas Müller motzt gegen Guardiola zurück
Thomas Müller hatte den Unmut des Trainers auf sich gezogen. Laut brüllend habe Guardiola daraufhin das Training unterbrochen, berichtet "Bild". Der Trainer sei direkt auf Müller zugegangen, habe diesen angeschrien, sich dann laut schimpfend umgedreht und wütend einen Ball aufs Tor gedroschen.
Damit war der Druck aber wohl immer noch nicht aus dem Kessel. Guardiola machte angeblich wieder kehrt und knüpfte sich Müller ein weiteres Mal lautstark vor. Doch da soll dann auch dem Spieler der Kragen geplatzt sein und Müller habe trotzig und lautstark zurückgemotzt: "Dann kann ich es ja gleich bleiben lassen und reingehen!“, wird der Offensivstar von "Bild" zitiert.
Doch Müller habe seinen Tabu-Bruch schnell bemerkt und war smart genug, ihn selbst umgehend zu korrigieren: "Okay Trainer, ich habe einen Fehler gemacht...".
Guardiola ließ es damit auf sich beruhen und gab das Training wieder frei.
Müller und Guardiola: Da war ja was...
In der vergangenen Saison hatte Pep Guardiola um den Nationalspieler ein Reizthema geschaffen, das vielen ein Rätsel war. Es ging um die Frage, warum der Bayern-Coach immer wieder in entscheidenden Phasen des Spiels Thomas Müller vom Platz nahm.
Schon im Hinspiel des Champions-League-Halbfinal –Krachers gegen den FC Barcelona soll Müller laut Lippenlesern seine erneute Auswechslung in der 79. Minute gegenüber dem Trainer mit den Worten "Kann diese Scheiße aufhören?" kommentiert haben.
Erst vergangene Woche hatte sich Müller über das Thema in einem Interview selbst relativ ratlos gezeigt: "Ich weiß nicht, ob das an meinem sehr flexiblen Spiel liegt, ich vielleicht keine fixe Position habe oder es andere Dinge sind."
Beantworten kann das nur Pep Guardiola allein.
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