Als Ersatz für Franck Ribery: Bayern beschäftigt sich mit Mané vom FC Southampton

Eindruck hat Sadio Mané bei Bayern München bereits im Januar 2014 hinterlassen - wenn auch einen schmerzlichen. Der Senegalese erzielte einen Treffer und zählte zu den auffälligsten Spielern beim überraschenden 3:0-Testspielerfolg von Red Bull Salzburg gegen den deutschen Rekordmeister. Die bis dato höchste Pleite in der Amtszeit von Pep Guardiola.

Im vergangenen Sommer zog es den Flügelspieler für die österreichische Rekordablöse von 15 Millionen Euro zum FC Southampton. Und auch in England machte er auf Anhieb Eindruck: Der Nationalspieler hatte großen Anteil an der guten Saison der "Saints", die in der Qualifikation zur Europa League gipfelte.

"Von seinen Fähigkeiten her ist er ein spannender Spieler. Er ist clever, schnell, technisch stark und sorgt für ständige Gefahr über die Flügel", berichtet Eurosport-Journalist und Premier-League-Experte Tom Adams.

Mané erzielte in 30 Einsätzen nicht nur zehn Tore für Southampton, sondern schrieb darüber hinaus Premier-League-Geschichte. Innerhalb von unglaublichen 2:56 Minuten gelang ihm ein Hattrick im Spiel gegen Aston Villa (6:1). Keiner war je schneller in der englischen Liga.

Kein Wunder, dass sich die Verantwortlichen an der Säbener Straße mit dem 23-Jährigen beschäftigen. Laut Informationen der "Sport Bild" steht er vor allem im Fokus der Bayern, da die geforderten Ablösesummen für Di María (Manchester United / ca. 60 Millionen) und Griezmann (Atlético Madrid / ca. 50 Millionen) der Vereinsführung mittlerweile zu hoch sind. Der Marktwert von Mané liegt dagegen bei "schlappen" 14 Millionen. In München sollen bereits Videos des Senegalesen angefordert worden sein.

Was Bayern-Trainer Pep Guardiola an ihm gefallen wird, ist seine Vielseitigkeit. In Southampton kam Mané sowohl auf dem rechten, als auch dem linken Flügel zum Einsatz, sowie als hängende Spitze. Seine besten Auftritte hatte er jedoch auf der linken Seite.

Eurosportcheck: Bayern ist auf der Suche nach dem neuen "Flügelwunderspieler" der Kategorie Ribéry oder Robben. Mané ist eine preiswerte, aber sehr vielversprechende Alternative. "Er könnte ein interessanter Nachfolger für die beiden sein - aber er ist aktuell noch nicht annähernd auf ihrem Niveau", sagt Eurosport-Journalist Tom Adams. Großes Entwicklungspotenzial besitzt der Ex-Salzburger aber allemal. Jedoch ist Southampton kein Klub, der auf Transfererlöse angewiesen ist - entsprechend wird der Verein den Spieler nur sehr ungern ziehen lassen. Wenn Bayern ihn allerdings wirklich haben will, dürften Southampton die Argumente ausgehen.