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Der BVB will Kultkeeper doch halten - Roman Weidenfeller stellt sich Konkurrenzkampf mit Roman Bürki

Sven Busch

Update 15/07/2015 um 11:31 GMT+2 Uhr

Was ist denn jetzt los? Trotz der Verpflichtung von Roman Bürki will der BVB Roman Weidenfeller auf einmal doch halten. Keine Rede mehr von Abschied. Klub-Boss Hans-Joachim Watzke ist vom großen Einsatz des Weltmeisters im Training so angetan, dass er sich für ein Bleiben des 34 Jahre alten Kultkeepers einsetzt - aber was macht Weidenfeller selbst und wie entscheidet Trainer Thomas Tuchel?

Roman Weidenfeller und Roman Bürki kämpfen um den Nummer 1-Status beim BVB

Fotocredit: Imago

Das sind ja ganz neue Töne. "Ich sehe die Torwart-Konstellation sehr, sehr positiv, weil wir zwei hervorragende Torhüter haben", flötete BVB-Boss Hans-Joachim Watzke in der "Bild“. "Alle Ableitungen daraus muss der Trainer treffen. Ich hoffe aber, dass diese Zusammensetzung so bleibt, weil das eine sehr, sehr gute Konstellation ist."
Wie bitte?
Nach der Verpflichtung des Schweizers Roman Bürki beschäftigte die BVB-Fans wochenlang die Frage: Wann geht Roman Weidenfeller und wohin geht er?
Daran ändert auch der überraschende Wechsel von Mitch Langerak vor zwei Wochen zum VfB Stuttgart nichts. Für die Bank sei sich Weidenfeller zu schade, wurde kolportiert. Auf der Liste der vermeintlichen Interessenten standen Eintracht Frankfurt, der AC Florenz, Klubs aus der Premier League und der Türkei.
Alles wieder offen?
Jetzt soll der Kampf um Dortmunds Nummer eins wieder völlig offen sein. Der neue Coach Thomas Tuchel hat sich noch nicht festgelegt - und Weidenfeller stellt sich dem Konkurrenzkampf. Der Routinier ackert im Training wie ein Besessener.
Sogar Bürki kann der Situation scheinbar nur Positives abgewinnen. Er fühle sich "sehr wohl mit Weidenfeller", betonte der Schweizer am Rande der Dortmunder Asien-Tour im "kicker“. "Wir kommen sehr gut miteinander aus und pushen uns im Training."
In den bisherigen Vorbereitungsspielen bekamen die beiden Konkurrenten gleich viele Einsatzminuten.
Echte Liebe?
Seit 13 Jahren schon spielt Weidenfeller bei Borussia Dortmund, wurde unter Jürgen Klopp Nationalspieler und in Brasilien sogar Weltmeister – wenn auch ohne Einsatz.
Jetzt steht der 34-Jährige vor dem letzten Karriereschritt. Die Leitfigur will noch ein paar Jahre auf höchstem Niveau spielen – die Betonung liegt auf spielen und nicht auf der Bank sitzen Sein Vertrag mit dem BVB läuft noch bis zum 30. Juni 2016.
"Er wird uns mit seiner Erfahrung sicherlich noch extrem helfen. Er hat die Situation bisher super angenommen“, lobte Sportdirektor Michael Zorc.
Soviel Harmonie ist verdächtig. Spätestens im ersten Pflichtspiel der Dortmunder in der neuen Saison, am 29. Juli in der dritten Qualifikationsrunde der Europa League, muss sich Tuchel festlegen. Und dann? Die Transferperiode läuft noch bis zum 31. August ...
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