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Der FC Bayern besiegt auch Mainz: 3 Dinge, die auffielen - Rekordjäger, Früh- und Spätzünder

Johannes Mittermeier

Update 27/09/2015 um 15:27 GMT+2 Uhr

The show must go on. Und das tat sie für den FC Bayern beim 3:0 (0:0)-Auswärtssieg in Mainz. Den nächsten Punktedreier stellten Robert Lewandowski, der Mann dieser Tage, sowie eine erneute Leistungssteigerung nach der Pause sicher. Immer wenn Kraft und Konzentration schwinden, sticht Bayern zu. Das gelingt auch deshalb, weil sich die Neuzugänge ohne gröbere Anlaufschwierigkeiten einfügen.

Erfolgsgaranten beim FC Bayern: Robert Lewandowski, Kingsley Coman, Douglas Costa (v.l.n.r.)

Fotocredit: Imago

1. Lewandowskis Festtage gehen weiter

74 Bundesligatore gelangen Robert Lewandowski für Borussia Dortmund, deren fünf unter der Woche gegen Wolfsburg und 99 insgesamt. Bis zur 51. Minute gegen Mainz. Es war im Übrigen dieselbe Minute, die gegen Wolfsburg den Rausch eröffnete, beim FSV schoss Lewandowski schlließlich zweimal ein und wanderte auf historischen Pfaden.
Mit seinen Bundesligatreffern 100 und 101 trat der Pole einem elitären Klub bei, er brauchte 168 Spiele für die Marke, nur sechs Profis waren schneller - und kein Ausländer. Darüber hinaus rangiert Lewandowski nun gleichauf mit dem eigentlich unvergleichlichen Gerd Müller, der es bisher als Einziger schaffte, in den ersten sieben Saisonspielen zehnmal zu treffen. Und: Seit er in der Bundesliga ist (2010), war keiner erfolgreicher als Lewandowski. Formidabel.

2. Neuzugänge ohne Eingewöhnungszeit

Plötzlich ging Kingsley Coman ab, Flanke aus vollem Lauf, Lewandowski, Tor. Später brannte Douglas Costa die linke Linie entlang, er war nicht mehr zu halten - Flanke, Coman, Tor. Die beiden Einkäufe schlagen ein beachtliches Tempo an, im doppelten Sinn. Costa hat in der Liga bereits zu zehn (!) Toren serviert, Coman zeigt inzwischen mehr als Ansätze. Beide fügten sich ohne größere Anpassungsprobleme beim FC Bayern ein.
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Douglas Costa, Kinglsey Coman und Arturo Vidal (v.l.) verstärken den FC Bayern

Fotocredit: AFP

Ähnliches gilt für Arturo Vidal, der freilich noch nicht am Limit operiert. Er war Leader bei Juventus, da sind die Erwartungen höher gelagert. Supertalent Joshua Kimmich wiederum demonstrierte seine Anlagen beim Startelf-Debüt in Darmstadt, wenn er ran darf, enttäuscht er nicht. Bislang wissen alle Neuen zu gefallen.

3. Team der zweiten Halbzeit

Piräus, Darmstadt, Mainz: Im dritten Auswärtsspiel in Serie gewann der FC Bayern mit 3:0. Auffällig ist, dass die Münchner ihre am Ende lockeren Siege stets in der zweiten Halbzeit sicherstellten. In Piräus und Mainz stand es zur Halbzeit 0:0, beim Aufsteiger führte Bayern nach solider Vorstellung 1:0.
Und der Pausen-Schub beschränkt sich nicht auf die genannten Partien. Schon in Hoffenheim, gegen Augsburg (je 2:1 nach 0:1) und natürlich Wolfsburg (5:1 nach 0:1) legte der Rekordmeister genau dann die entscheidenden Patronen nach, als bei den Kontrahenten entweder Kraft oder Konzentration schwanden. Im Zweifel beides. "Da hatten wir mehr Räume, und wir haben dann die Qualität, das auszunutzen", erklärte Philipp Lahm. Bayerns Torverhältnis in den zweiten Durchgängen dieser Bundesliga-Spielzeit macht jedes weitere Wort überflüssig. Es lautet 19:0.
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