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Beim Duell FC Bayern München gegen Dortmund will Pierre-Emerick Aubameyang den BVB zum Sieg schießen

Johannes Mittermeier

Update 03/10/2015 um 14:14 GMT+2 Uhr

Pierre-Emerick Aubameyangs Start bei Borussia Dortmund war kein einfacher, trotz einer guten Torquote. An Robert Lewandowski gab es in dessen BVB-Zeit kein Vorbeikommen, der schnelle Gabuner musste sich mit der Außenbahn begnügen. Vor dem Wiedersehen mit Bayern-Angreifer Lewandowski hat sich Aubameyang in die Riege der Top-Stürmer gespielt. Die nächste Marke ist bereits in Sichtweite.

In der Form seines Lebens: Pierre-Emerick Aubameyang tritt mit Dortmund bei Bayern an

Fotocredit: AFP

Der Paradiesvogel grinst verschmitzt: "Ja, kann schon sein", antwortet Pierre-Emerick Aubameyang auf die Frage nach der Selbsteinschätzung. Erlebt er derzeit die stärkste Phase seiner Karriere? Es sieht ganz danach aus.
Neun Bundesligatreffer hat der Angreifer von Borussia Dortmund in dieser Saison erzielt, ein Tor weniger als Robert Lewandowski. Am Sonntag (ab 17:30 Uhr im Liveticker auf eurosport.de) steigt das Wettballern der Top-Schützen, in München empfängt Tabellenführer Bayern den zweitplatzierten BVB. Mehr Spitze geht nicht.

Chapuisat ergreift Partei für Aubameyang

Von den vergangenen sieben Pflichtspielen in der Allianz Arena hat Dortmund vier gewonnen, und Aubameyang soll federführend dafür sorgen, die Bilanz auszubauen. Während Bayerns Sturmführer Lewandowski sein Konterfei mit einem neunminütigen Fünferpack ins Geschichtsbuch gravierte, hat auch der Gabuner Historisches vollbracht: Tore an jedem der ersten sieben Spieltage. "Das macht mich stolz", sagt Aubemeyang.
Der 26-Jährige spielt gut wie nie. "Er lebt vor allem von seiner Geschwindigkeit", relativiert Jürgen Kohler im "kicker", tatsächlich hat Aubameyang ein Faible für Tempo: flotte Wagen, flinke Beine - bei 34,7 km/h schnappte die Radarfalle auf dem Fußballfeld zu.
"Es wäre falsch, ihn nur darauf zu reduzieren", wirft Stephane Chapuisat ein, BVB-Manager Michael Zorc umschifft Lewandowski-Vergleiche derweil diplomatisch. "Ein anderer Spielertyp" sei Aubameyang, "aber genauso wertvoll für uns. Die Umstellung auf das Spiel mit ihm in der Spitze hat etwas gedauert."

Schneller Antritt, zu große Streuung

Als der in Frankreich geborene Aubameyang im Sommer 2013 aus Saint-Etienne nach Dortmund wechselte, war Lewandowski noch da, trotz seines Transfer-Wunsches zu Bayern. Im Zentrum gab es kein Vorbeikommen am Polen, und so musste sich Aubameyang mit Jokerrolle oder Außenbahn anfreunden. Oft mit beidem.
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Eine Saison gemeinsam für Dortmund: Pierre-Emerick Aubameyang und Robert Lewandowski

Fotocredit: AFP

Ungeheuer schneller Antritt, aber zu große Streuung und manchmal naive Entscheidungsfindung: Der Stürmer benötigte Eingewöhnungszeit, wie Lewandowski übrigens, der einst acht Tore im Debütjahr erzielte. Aubameyang schaffte 13, eine ansehnliche Quote. Trotzdem war die Umstellung auf die Bundesliga nicht einfach, als extrovertierter Charakter ging er sie offensiv an: Er saugte auf, schaute zu und sich einiges ab, "von Robert habe ich viel gelernt".

Fällt Lewandowskis Marke?

Lewandowskis Nachfolger, Ciro Immobile und Adrian Ramos, überflügelte der Afrikaner locker. 16 Tore schaffte er 2014/15 in einer Saison, die Dortmund in den Abstiegskampf taumeln ließ. Nicht auszudenken, wo der Klub ohne seinen Goalgetter gelandet wäre.
Bayern-Legende Giovane Elber traut Aubameyang nun 30 Treffer zu, selbst hat er sich deren 20 vorgenommen. "Er ist ein absoluter Top-Profi", lobt Zorc, "weder er noch wir wissen, wo sein Limit liegt."
Vielleicht ja hier: Saisonübergreifend knipste Pierre-Emerick Aubameyang in neun Bundesligaspielen hintereinander. Die nächste Marke wären zwölf Tore am Stück, datierend aus dem Jahr 2013. Aufgestellt wurde sie von einem gewissen Robert Lewandowski.
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