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Gladbach plant den Coup: Fünf Gründe für die erste Bayern-Pleite

Sven Busch

Update 04/12/2015 um 19:13 GMT+1 Uhr

Die Bundesliga betet: Bitte keinen Bayern-Sieg im Kracher in Gladbach – sonst droht im Titelkampf komplette Langeweile. Das Team von André Schubert ist DIE Mannschaft der Stunde. Nach den Bayern natürlich, aber beim deutschen Rekordmeister fehlen im Klassiker Douglas Costa, Arjen Robben und David Alaba verletzt. Diese fünf Gründe sprechen für einen Coup der Borussia. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Schubert vor dem Duell gegen Guardiola: Wer gewinnt, wer verliert?

Fotocredit: Imago

17 Punkte trennen den Tabellenvierten Gladbach und Spitzenreiter Bayern. 17 Punkte!!! Trotzdem ist der Klassiker DER Hingucker des 15. Spieltags (ab 15:30 Uhr im Liveticker).
Diese fünf Gründe sprechen für einen Coup des Gastgebers gegen Pep Guardiolas Rekord-Bayern.

Der historische Schubert-Lauf

Am 21. September übernahm der ehemalige U23-Coach die kriselnde Mannschaft – und seitdem läuft’s. Schubert hat sogar den Rekord von Trainer-Legende Udo Lattek geknackt und blieb in bisher neun Liga-Spielen nach seiner Amtsübernahme ungeschlagen. Sieben Siege und zwei Unentschieden sprangen dabei heraus, dazu der Achtelfinaleinzug im DFB-Pokal. Sogar das Überwintern in der Europa League ist für den Champions-League-Debütanten noch möglich. Die Gladbacher fühlen sich derzeit nahezu unverwundbar. Das neue (alte) Selbstbewusstsein soll die Borussia zum Erfolg gegen die Über-Bayern führen.

Die Rückkehr zum alten Favre-System

Unmittelbar nach seiner Beförderung erinnerte Schuberts 4-4-2-Strategie stark an das System von Favre aus der vergangenen Spielzeit. Der neue Hoffnungsträger wollte seiner Mannschaft so Stabilität und Struktur zurückgeben. Mit Erfolg.
Inzwischen ist das Gladbacher Spiel insgesamt offensiver geworden. Die Akteure werfen sich viel früher ins Gegenpressing und ziehen das auch länger durch als noch unter Favre. Das Raumverhalten hat sich ebenfalls deutlich verbessert. Guardiola lobte: "Sie geben dir weniger Raum und dadurch wenig Zeit zum Denken.“
Unter Favre spielte Gladbach zuletzt zweimal zu Null gegen den deutschen Rekordmeister. Im März gewann die Borussia sogar 2:0 in München. Eine einmalige Rückkehr zum alten System könnte sich erneut auszahlen.
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Lucien Favre ist maßgeblich am Gladbacher Erfolg beteiligt

Fotocredit: Imago

Erfolgreiche Personalplanung

Neuzugang Lars Stindl bekam als verkappter Zehner eine feste Position im Angriff neben Raffael. Das Duo harmoniert und funktioniert. Stindl kommt unter der Regie von Schubert bisher auf zehn Torbeteiligungen in 14 Pflichtspielen (sechs Tore, vier Assists), der Brasilianer sogar auf 15 (sieben Tore, acht Assists) in nur 13 Pflichtspielen. Auch in der Schaltzentrale hat Schubert sein Traumpaar gefunden. Der Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka und das VfL-Juwel Mahmoud Dahoud sorgen für defensive Stabilität und offensive Power. Zudem machte er Xhaka zum Kapitän - und damit noch stärker.

Manuel Neuers Gladbach-Allergie

Der Weltmeister bekommt gegen die Gladbacher regelmäßig Rumpelanfälle. Schon vier Gegentreffer hat der zweifache Welttorhüter gegen den VfL durch eigene Patzer verschuldet. Drei im Kasten der Bayern, einen als er noch bei Schalke war.
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Bayerns Erfolgsgarant: Manuel Neuer

Fotocredit: Imago

Das Münchner Verletzungspech

In Arjen Robben, David Alaba und Douglas Costa fallen gleich drei Bayern-Leistungsträger aus. Auch wenn der Luxuskader der Münchner immer noch mehr als genügend Top-Qualität hat, macht sich das Fehlen des Trios bemerkbar. Daran ändert auch die Rückkehr von Franck Ribéry in den Kader nichts.
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