In den beiden Heimspielen mit Labbadia holten die Hanseaten vier Punkte, in den sieben zuvor waren es fünf Zähler. Zudem traf der HSV in den letzten vier Spielen immer ins Netz (dreimal per Kopf), nachdem er in 18 Saisonpartien torlos geblieben war. Gojko Kacar erzielte die letzten drei Hamburger Treffer. Der harmloseste Angriff der Liga (23 Tore) war in der Rückrunde mit 14 Treffern ebenso erfolgreich wie Schalke. - Hinrunde: 0:0

Das war es dann von meiner Seite! Frederik Büll wird nun kurz nach Leverkusen düsen, um die Finger zur Erholung in die Kältekammer zu legen. Das war Dramatik pur! Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend noch. Freiburg und Paderborn müssen den Gang in die zweite Liga antreten. Der Bundesliga-Dino kann das Aussterben noch verhindern! Auf Wiedersehen! Klicken Sie schon bald wieder rein!

Die Erleichterung in Hamburg ist spürbar, die 42. Bundesliga-Saison des Dinos könnte doch noch nicht die letzte sein. Die Relegation beginnt bereits am kommenden Donnerstag.

Schauen wir doch einmal vor dem letzten Spieltag auf die Tabelle der 2. Liga. Derzeit ist Karslruhe Tabellendritter mit 55 Punkten (Torverhältnis +18). Dahinter lauert Kaiserslautern (55, +14). Tabellenzweiter ist der SV Darmstadt (56, +17).

Auf anderen Plätzen rollt der Ball bald schon wieder. Um 20.30 Uhr spielt Real Madrid gegen Getafe. Barca duelliert sich ab 18.30 Uhr mit Deportivo La Coruna. Natürlich tickern wir von eurosport.yahoo.de diese Begegnungen.

Di Matteo: "Wir wollten heute Platz fünf sichern, jetzt sind wir auf Platz sechs. Niemand ist zufrieden mit dieser Platzierung, ganz klar. Jetzt müssen wir uns Gedanken machen, was in der Rückrunde nicht so gelaufen ist und uns für die neue Saison aufstellen."

Über Schalker Ladehemmung (In sechs von den letzten neun Spielen gab es kein Tor): "Heute hatten wir Chancen, aber wenn der Wurm mal drin ist. Wenn es vorne so ein bisschen fehlt, dann ist alles ein bisschen schwieriger für uns."

Di Matteo: "Bis auf die Standards hatte Hamburg, glaube ich, nicht viele Torchancen. Aber natürlich muss man besser auftreten, ja."

"Bei den Standards muss man aufmerksamer sein. Der Anschlusstreffer durch Choupo ist uns auch nicht gelungen. Danach war es so, wie die Rückserie so für uns gelaufen ist", resümiert der Knappen-Trainer.

"In der Situation, in der ich den HSV übernommen habe, wäre ein Klassenerhalt schon etwas tolles. Aber ich identifiziere mich auch mit Hamburg. Dieser Verein ist so in mir drin. Egal wie es ausgeht, ich würde es immer wieder machen. Die Erfahrungen, Herausforderungen und Zuneigung sind großartig", sagt Labbadia.

"Es geht in der Relegation gegen meine Ex-Clubs. Momentan mache ich mir da noch keine Gedanken. Ich lasse es erst einmal sacken. Die Mannschaft hat es gut gemacht, aber ich muss auch den Fans ein Kompliment machen. Ich weiß gar nicht, wie häufig ich heute schon eine Gänsehaut hatte. Das Team wurde schon fantastisch empfangen. Diese Unterstützung ist gut, die brauchen wir. Wir werden alles annehmen und werden versuchen, es hinzubekommen", so Relegations-Retter Labbadia.

"Wenn man im Abstiegskampf jammert, hat man keine Chance. In erster Linie hat sich die Mannschaft selbst geweckt. Wir haben einen Impuls reingegeben, dass man nur eine Chance hat, wenn man geschlossen arbeitet. Wir haben extrem daran gearbeitet, nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben. Und jetzt haben wir noch zwei Relegationsspiele", sagt der Hamburger Trainer.

Über die Verletzung Lasoggas: "Bei uns fallen ständig Leute aus. Wir jammern nicht, wir reagieren drauf. Und Rudnevs hat das ordentlich gemacht. Er war sofort da, hat zwei Torchancen gehabt. Schade, dass er sich nicht belohnt hat. Wir müssen eben darauf reagieren. Wir können es nicht ändern."

Der HSV-Trainer weiter: "Wir haben Fußball gespielt, haben den Ball laufen lassen. Und ich denke dass wir mehr als verdient gewonnen haben. Man hat gemerkt, dass die Mannschaft so ein bisschen in der ersten Halbzeit gemerkt hat, "wir machen alles, aber wir kommen nicht weiter". Da habe ich gesagt, dass wir alles richtig machen, dass wir aber nur konsequenter nach vorne spielen müssen. Wir werden die Chance kriegen. Wir müssen nur über den Punkt gehen. der echt weh tut. Und das ist es, was die Mannschaft seit Wochen macht. Sie geht über diesen Punkt, der echt weh tut. Das spüre ich auch. Aber das hat sie heute gemacht."

"Wir haben die Chance bekommen, und nun sind wir dabei. Unser Plan war, ein intensives Spiel zu machen, dass wir Schalke nicht zum Spielen kommen lassen. Und wir wollten selber auch das Spiel machen. Das ist uns in den letzten Spielen nicht so gelungen. Das haben wir heute hervorragend gemacht", erklärt Labbadia.

Labbadia: "Bis zu unserem Schlusspfiff wusste ich überhaupt keine Ergebnisse. Das hat mich nicht interessiert. Wir mussten erst einmal unser Spiel gewinnen. Die Reaktionen der Zuschauer konnte ich nicht so richtig deuten und ich wollte auch gar nichts hören. Wir wollten das Spiel gewinnen, das haben wir gemacht und haben uns wieder zurückgemeldet. Da haben wir vor ein paar Wochen echt geträumt davon."

"Die Art und Weise, wie die Mannschaft heute unter dem Druck Fußball gespielt hat. Da muss man ihr ein Riesenkompliment machen", sagt HSV-Coach Bruno Labbadia.

"Eine Analyse so kurz nach Spielende ist schwierig. Wir müssen uns in Ruhe zusammensetzen", sagt Di Matteo.

"Das Resultat ist gegen uns, aber wir hatten unsere Torchancen und die müssen wir machen. Wir müssen besser auftreten", sagt der Trainer.

"Natürlich sind wir nicht zufrieden wir sind unzufrieden. Die erste Halbzeit ist nach Plan gelaufen. Wir hatten eine gute Chance durch Huntelaar. Von den Standards haben wir zwei Tore bekommen", sagt S04-Trainer Roberto Di Matteo.

"Heute möchte ich niemanden rausnehmen. Jeder sollte seinen Job machen und seinem Partner helfen. Und das haben sie gut gemacht."